ISBN-13: 9783810033376 / Niemiecki / Miękka / 2001 / 300 str.
Eine Industriestiftung bringt Philosophen und Ingenieure um einen Tisch. Sie referieren und diskutieren - und verstehen einander sogar: Dass Entschei dungen uber technische Projekte nicht wertfrei sind. Dass Ingenieure bei ihren Planungen und Entwurfen wohl gesellschaftliche Belange beachten, dass sie dennoch in Konflikte geraten, wenn gesellschaftliche Gruppen nach anderen Kriterien urteilen, andere Prioritaten setzen. Von welcher Art sind solche Objektwerte in konkreten Fallen? Was sind die tieferen Grunde solcher Konflikte? Wie erlangt man in einer pluralistischen Gesellschaft Konsens? Wie kommt man bei bleibendem Dissens dennoch zu Entscheidungen? Wie kann man Ingenieure auf solche Wertekonflikte besser vorbereiten? Was kann die Hochschule hierzu leisten? "Handeln der Ingenieure in einer auf andere Werte orientierten Gesell schaft," so hiess der Diskurs, den die Gottlieb Dairnler- und Karl Benz-Stiftung in Ladenburg mit vier Sitzungen in den Jahren 1989 bis 2000 veranstaltete. Der vorliegende Band enthalt die Beitrage hierzu und eine an die Hochschulen adressierte Empfehlung. Die interdisziplinaren "Ladenburger Diskurse" befas sen sich mit Einzelthemen der Stiftungsaufgabe, Wissenschaft und Forschung zur Klarung der Wechselbeziehungen zwischen Mensch, Umwelt und Technik zu fordern. Fur das Diskursprogramm ist Professor Jurgen Mittelstrass, Universitat Konstanz, verantwortlich. Er hat auch diesen Diskurs leitend begleitet. In gewisser Weise Vorlaufer ist der 1995/96 veranstaltete Diskurs 1 "Die Sprachlosigkeit der Ingenieure" An dem Diskurs dieses Bandes hat Professor Walther Ch. Zimmerli, Universitat Witten/Herdecke, entscheidend mitgewirkt, u. a. bei der initiierenden Konzeption, der Auswahl der Teilnehmer und in der Diskussionsleitung. Ihm ist insbesondere ftir den philosophischen Anteil sehr zu danken."