ISBN-13: 9783640655939 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 32 str.
ISBN-13: 9783640655939 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,7, Technische Universitat Chemnitz, Veranstaltung: Hauptseminar -Politische Ideengeschichte Russlands im 20. Jahrhundert-, Sprache: Deutsch, Abstract: -Von der Sowjetunion lernen, heit siegen lernen -, ob diese bekannte Parole der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) der DDR auch auf die Zeit der Tauwetterperiode in der Sowjetunion zutrifft, soll in dieser Arbeit herausgefunden werden. -Zu keiner Zeit vorher oder nachher hat die SED die kulturpolitische Ori-entierung auf die Sowjetunion so intensiv betrieben wie in den fruhen funfziger Jahren.- Gab es in der DDR eine Tauwetterperiode ahnlich der in der Sowjetunion in den fruhen funfziger Jahren? Vor allem im Bereich der Kunst und Kultur taten sich fur die Intelligenz der Sowjetunion nach Stalins Tod ungeahnte Freiheiten auf. Gab es eine solche Phase kunstlerischer Freiheit in der DDR in den Jahren nach Stalins Tod ebenfalls? Fur die Sowjetunion ist der Zeitraum, der als Tauwetterperiode bezeichnet wird, relativ genau einzugrenzen. Mit Joseph W. Stalins Tod am 5. Marz 1953, spatestens mit Chruschtschows Geheimrede zum XX. Parteitag der KPdSU (Kommunistische Partei der Sowjetunion) vom 14. bis 26. Februar 1956, begann fur die russische Gesellschaft und vor allem fur die russische Intelligenz eine Periode der Erleichterungen, Freiheiten und Entstalinisierung. Diese positive Entwicklung erhielt im Oktober desselben Jahres einen ersten Dampfer mit der militarischen Niederschlagung des Volksaufstandes in Ungarn. Spatestens die Ablosung Nikita Chruschtschows durch Leonid Breschnew im Oktober 1964 beendete diese Tauwetterperiode. In der DDR stellt sich die Situation ein wenig anders dar. Zum einen lasst sich keine so eindeutige zeitliche Eingrenzung vornehmen, zum anderen sind keine so klar erkennbaren Freiheitsgewinne auszumachen wie in der Sowjetunion. Der Tod Stalins stellte in der DDR ebenfalls eine Za