ISBN-13: 9781545416372 / Niemiecki / Miękka / 2017 / 56 str.
Ich habe diese Bilder von Taras einundzwanzig Formen zwischen 1990 und 2014, zumeist in Bodhgaya und beim Oberlauf der Ganga gemalt. Die Erklarung und Beschreibung der Ikonographie fand ich zuerst in dem Buch von Martin Willson "In Praise of Tara" und auch in der Enzyklopadie Buddhistischer Ikonen "Deities of Tibetan Buddhism - The Zurich Paintings of the Icons Worthwhile to See" von Martin Willson, Martin Brauen und Robert Beer. Es hat mir groe Freude bereitet die kleinen Blockdrucke zu sehen und die ikonographischen Beschreibungen kennenzulernen, die ihren Ursprung in Indien hatten und von den spater gebrauchlichen und mehr bekannten Darstellungsformen ziemlich abweichen. Da ich einen guten Teil meines Lebens in Indien verbracht hatte wollte ich gerne im Einklang mit diesen Beschreibungen malen und in der Folge sind diese schillernden Gottheiten uber viele Jahre meine Gefahrtinnen gewesen und haben mich in der Kunst des Malens unterrichtet. Ich habe 1991 mit der dreizehnten Form "Tara, die alles reifen lat" begonnen und die erste vollstandige Serie von 21 Bildern einige Jahre spater, 1996, mit der achtzehnten Form "Tara, der Siegreichen" fertiggestellt. Ich bin nicht der Reihenfolge nach vorgegangen, sondern habe meiner jeweiligen Situation entsprechend gearbeitet. In den darauffolgenden Jahren gab ich viele meiner Tara Bilder her, privat oder im Rahmen von Ausstellungen in Indien und Osterreich. Wahrend dieser ganzen Zeit bemuhte ich mich jedoch die vollstandige Serie zu erhalten und manche Formen habe ich in verschiedenen Versionen wieder und wieder gemalt, mit sich verandernden Hintergrunden und Ornamenten, bin aber immer der originalen ikonografischen Beschreibung von Korperfarbe, Handstellungen und Attributen treu geblieben. Als zuletzt 2016 mein als allererstes gemaltes Bild der "Tara, die alles reifen lat" von einem kleinen Madchen nach Hause genommen wurde, habe ich den Kreis von so vielen Bilder mit einer neuen Version der dreizehnten Form abgeschlossen. In diesem Buch mochte ich die aktuelle Serie der Bilder, wie ich sie jetzt habe, zeigen. Sie sind wirklich ziemlich klein, nur 20 cm x 20 cm, sehr genau gearbeitet, ausschlielich mit feinem Pinsel, Wasserfarbe auf Papier. Ich habe zu jedem Bild den originalen Namen und Vers in Sanskrit, wie ich sie in Martin Willsons Buch gefunden hatte, und auch eine deutsche Ubersetzung hinzugefugt. Alle weiteren Erklarungen und Geschichten die Buddhistische Gottheit Tara betreffend, konnen in den Buchern der Gelehrten gefunden werden, denn ich wollte ja nur malen.