ISBN-13: 9783743115200 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 198 str.
ISBN-13: 9783743115200 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 198 str.
Friedrich Helms (1883-1955) war Bankdirektor bei der Deutschen Bank, Freimaurer, deutschnationaler Sozialdemokrat. In Berlin ausgebombt, erlebt Helms das Kriegsende und die ersten Nachkriegsjahre in seinem Gartenhauschen in Wilhelmshorst bei Berlin. Die Veroffentlichung ist auf mehrere Bande angelegt, es sind bisher drei Bande erschienen. Walter Kempowski hat Auszuge aus den Tagebuchern Friedrich Helms' bereits im "Echolot" abgedruckt. Das Vorwort schrieb Kempowski im Fruhjahr 2005, als Wimbauer die Edition vorzubereiten begann. "Mit Buchern wie diesem wird dem Vergessen Einhalt geboten," schreibt er darin. Eine Kostprobe aus dem Tagebuch von Helms: "Mein Auge fallt auf den Gartenzaun eines Nachbars: mit Erstaunen sehe ich dort, wie an einem langen Schaft eine weisse Fahne herausgesteckt wird. Noch will ich mich uber diese eigentlich bei uns nie in Erwagung gezogene Massnahme auslassen, als auch das Gerucht die Strasse entlang eilt, Russische Panzerwagen seien uber den Bahndamm in den Ort gekommen und verhandelten dort wegen Ubergabe des Ortes. (...) Die weisse Fahne heraus Nein, dieser Gedanke war zunachst unfassbar. (...) Ganze Strassenseiten zeigten Haus bei Haus das weisse Tuch der Ubergabe - wenigstens des Ortes und, war es Einbildung oder Tatsache, fast schien es, als ob durch das Wehen dieser "Fahnen" zunachst ein voreiliges Aufatmen der Einzelnen ging " (Seite 21).- Als einer der ersten Leser ausserte sich Bachmann-Preistrager Lutz Seiler: "Grossartig, wie Helms beschreibt und wunderbar, dass das erschienen ist. Ein wichtiges Dokument, stellenweise ratselhaft.""