ISBN-13: 9783668338432 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,3, Universitat Rostock (Institut fur Politik- und Verwaltungswissenschaften), Veranstaltung: Einfuhrung in die Vergleichende Regierungslehre, Sprache: Deutsch, Abstract: In Form einer Demokratisierungswelle veranderte sich das politische System der lateinamerikanischen Lander. Die meisten dieser Lander wurden in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts von Militarregimen regiert. Bis zum Jahr 1990 hingegen hatten sich fast alle dieser Staaten zu Demokratien entwickelt (Ausnahme: Mexiko und Kuba). Die lateinamerikanischen Regierungen sind bis heute demokratisch geblieben, wenn auch die Qualitat dieser Demokratien auch heute noch fragwurdig ist. Eine Gemeinsamkeit der Militarregierungen von Argentinien und Chile ist die enorme Brutalitat, die als Instrument zur Machtsicherung angewandt wurde. Die massiven Menschenrechtsverletzungen sind bis heute nicht vollstandig aufgearbeitet worden, weshalb sich beide Lander noch immer mit der Vergangenheitsbewaltigung auseinander setzen mussen. Zwar vollzog sich der Weg in die Demokratie in beiden Landern auf unterschiedliche Weise, jedoch verbindet beide die Bewaltigung der Vergangenheit, und das hat die Geschichte der letzten 30 Jahre auch entsprechend gepragt. Die Unterschiede und Gemeinsamkeiten im Systemwechsel der beiden Lander sollen in der vorliegenden Arbeit herausgearbeitet werden. Die dritte Demokratisierungswelle wird von Wolfgang Merkel in seiner Monographie "Systemtransformation" ausreichend erlautert und gilt daher als Grundlage dieser Hausarbeit. Die Autoren Jorg Faust und Jorn Dausch leisten mit ihrem Sammelband "Die okonomische Dynamik politischer Herrschaft" einen wichtigen Beitrag zur Erarbeitung des wirtschaftlichen Bereichs des Themas. Ebenso dient Peter Thierys Dissertation mit dem Titel "Transformation in Chile" als wichtige Grundlage.