ISBN-13: 9783638774888 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 52 str.
ISBN-13: 9783638774888 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 52 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Psychologie - Medienpsychologie, Note: Sehr gut, Universitat Wien (Medienpsychologisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Studie untersucht die Einschatzung des Medieneinflusses von Personen auf sich selbst und auf andere, und zwar fur Werbung, die fur kontroversielle Produkte (Zigaretten, Likor, und Bier) und fur Glucksspiel (Kasinos und Lotterien) wirbt. Diese Kommunikationsformen stellen laut den Autoren einen besonders relevanten Kontext dar, in welchem die Verbindung zwischen den Wahrnehmungsverzerrung (TPP) und der Bereitschaft zur Zensur (TPE) untersucht werden kann; und zwar deshalb, weil sich beide extensiven Rufen nach Restriktion gegenuberstehen. Des weiteren untersucht die Studie, ob es zwei diskrete Dimensionen (Empfanglichkeit und Bedeutsamkeit) gibt, die dem Third-Person-Effect zugrunde liegen und unabhangig zur Bereitschaft zur Zensur von Medienmitteilungen beitragen. Weil die Werbung fur sozial sensible Produkte (Kontroversielle Produkte und Glucksspiel) als schadlich und gefahrlich gesehen werden, sollten dritte Personen als besonders vulnerabel auf uberzeugende Werbebemuhungen angesehen werden. Individuen konnten nicht nur glauben, dass es eine hohere Wahrscheinlichkeit der Beeinflussbarkeit durch solche Mitteilungen auf andere gibt (Empfanglichkeit), sie konnten auch den Schluss ziehen, dass sich negative/nachteilige Medieninhalte starker auf andere auswirken (Bedeutsamkeit). Vom Standpunkt der Schutzmotivationstheorie aus, konnten sich laut den Autoren Einstellungen pro Zensur aus zwei Grunden im Individuum manifestieren: (a) Sie nehmen sich selbst und/oder andere als empfanglicher fur Medieneinfluss wahr, oder (b) sie nehmen sich selbst und/oder andere als starker/bedeutender beeinflussbar wahr. Eine wichtige Motivation zur Zensurierung von Kommunikationsinhalten scheint eher aus dem Wunsch zu entstehen, andere von diesen Kommunikationseffekten schutzen zu wollen, als aus den Bede