ISBN-13: 9783656664475 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 36 str.
ISBN-13: 9783656664475 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europaische Union, Note: 2,3, FernUniversitat Hagen (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Governance in Mehrebenensystemen (Master of Arts in Governance), Sprache: Deutsch, Abstract: Entscheidungen von supranationalen Organisationen wie der EU konnen das Handeln korporativer Akteure erheblich beeinflussen. Dies gilt auch fur den von der EU-Kommission mitinitiierten Wandel im europaischen Corporate Governance-System mit seinen Folgen fur Gewerkschaften. Unter Corporate Governance versteht man, ...] die Organisation der Leitung und Kontrolle eines Unternehmens mit dem Ziel des Interessenausgleichs zwischen den beteiligten Anspruchsgruppen ...]" (Witt 2003, S. 1). Die Kommission hat in ihrem Grunbuch "Europaischer Corporate Governance-Rahmen" eine Kombi-nation aus verbindlichen Rechtsvorschriften, Empfehlungen und Verhaltensko-dizes erarbeitet (Kommission 2011: 3). (...) Der Kurswechsel in der EU hin zu einem kompromisslosen Neoliberalismus zieht als Folgen die Schwachung der Rolle der europaischen Gewerkschaften als Sozialpartner und ihre Desorientierung nach sich (Gumbrell-McCormick u. Hyman 2013, S. 105 ff.). Diese Neoliberalisierung der EU macht vor dem europaischen Corporate Governance-System logischerweise keinen Halt und zieht eine Vermarktlichung ebendieser nach sich (Horn 2012, S. 104 ff.). Vitols verweist in diesem Zusammenhang auf den Modellwandel der Corporate Governance vom bisher in der EU dominierenden "Stakeholder Modell" hin zum "Shareholder Modell" und macht auf die Folgen eines solchen Wandels aufmerksam: "Kommt es tatsachlich zur Durchsetzung des Shareholder Model in Europa entstehen hieraus Probleme fur die Gewerk-schaften, da die Beteiligung von Arbeitnehmern im US-amerikanischen Modell kaum vorhanden ist" (Vitols 2005, S. 1; Hervorhebung i.O.). Aus diesem supranationalen Modellwandel der Corporate Governance leitet sich meine Forschungsfrage ab: Warum hat der