ISBN-13: 9783638797634 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 54 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, Note: 1,3, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Institut fur Sozialwissenschaft), Veranstaltung: Der gesellschaftliche Umgang mit Tod, 15 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwar haben Menschen zu allen Zeiten Hand an sich gelegt, doch wird das Thema der Selbsttotung, sowohl historisch als auch kulturell-religios, von der Verurteilung uber Akzeptanz, bis hin zur Huldigung der Suizidenten, unterschiedlich behandelt. Trotz wissenschaftlicher Auseinandersetzung der unterschiedlichsten Disziplinen mit dem Thema, bleibt Selbstmord, unter dem Aspekt, dass die Gesetze der Natur und der Gesellschaft das Leben bejahen und das Weiterleben fordern und sich somit eine solche Handlung jeglicher Logik der Natur widersetzt, ein ewiges Ratsel. Im ersten Teil findet die theoretische Herleitung des Themas statt, wobei sich die Ausfuhrungen auf Durkheims Selbstmordtheorie stutzen. Im zweiten Teil wird der gesellschaftliche Umgang mit Suizid beschrieben. Dabei wird ein historischer Ruckblick vorgenommen, sowie bestehende religiose Ansichten vorgestellt. Nach Klarung der Beweggrunde fur eine suizidale Tat, wird das Umfeld der Suizidenten, unter der Fragestellung der Auswirkungen auf ihr weiteres Leben, wobei insbesondere die Auswirkunken des Suizids von nahestehenden Personen, wie Partner oder Kind, hervorgehoben werden, beleuchtet. Ferner wird die gewahlte Suizidmethode auf ihre Auswirkungen fur die Gesellschaft, uber das unmittelbare Umfeld hinaus, auf die sogenannten auenstehenden Beobachter, wie Arzte, Polizisten, Psychologen und Bestatter, die beruflich mit dem Thema Selbsttotung in Kontakt treten, untersucht. Dabei lautet die leitende Fragestellung: Liegen die Grunde fur Suizid in der individuellen Veranlagung des Menschen, sind sie als ein Entschluss in einer bestimmten Lebenssituation zu sehen, oder liegen die Ursachen fur Selbsttotung vielmehr in sozialen Kraf