ISBN-13: 9783656661511 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Sozialpadagogik / Sozialarbeit, Note: 1,3, Hochschule Mannheim (Hochschule fur Sozialwesen), Sprache: Deutsch, Abstract: "Polizeiprasidenten fordern: Heroin vom Staat" titelte DER SPIEGEL (Nr. 5/27. 1. 97) kurzlich und traf damit reierisch ins Herz der aktuellen Drogendiskussion. Ausgelost wurde die Diskussion allerdings durch den Tod von funf DrogengebraucherInnen in der Woche zuvor in Bremen. Diese funf hatten unerwartet Heroin mit einem fur Straenverhaltnisse extrem hohen Reinheitswert von 60 % erwischt. Angesichts dessen, da der Reinheitsgrad auf dem Schwarzmarkt normalerweise nur 5 - 10 % - in Ausnahmefallen hochstens 20 % - betragt, wurde dieser Stoff zur todlichen Uberraschung fur die KonsumentInnen. Der Tod dieser funf und weiterer eintausendfunfhundert Jahr fur Jahr sollte genugend Anla dafur sein, die derzeitige Drogenpolitik grundsatzlich zu uberdenken (und endlich ihr volliges Versagen einzugestehen ). Eben diese derzeitige Drogenpolitik ist gekennzeichnet durch die unheilvolle Mischung aus einer gehorigen Portion Repression, Kriminalisierung und Verfolgung einer kleinen Minderheit von DrogenkonsumentInnen (auch Kaffeetrinker konsumieren schlielich Drogen ), versut mit einem halbherzigen Schu hilfloser Pravention. Es ist naheliegend, welch groe Rolle die Justiz dabei spielt, indem sie gezwungen ist, die einfaltigen, ausschlielich auf Prohibition ausgelegten Vorgaben unseres Gesetzgebers in die Tat umzusetzen...ein komplexes Spannungsfeld zwischen Sucht und Justiz ist die direkte Folge dieser milungenen Politik Den vorrangigen Ausloser dafur, da ich dieses Thema fur die vorliegende Hausarbeit gewahlt habe, bilden allerdings auch die wertvollen Erfahrungen, die ich wahrend der 16-mo-natigen Mitarbeit in einer Schweizer Einrichtung der Uberlebenshilfe fur junge DrogenkonsumentInnen in Basel machen konnte. Durch die mit meiner taglichen Arbeit untrennbar verbundene Beschaftigung mit dem Thema "Sucht