ISBN-13: 9783640582631 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 244 str.
ISBN-13: 9783640582631 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 244 str.
Klassiker aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Psychologie - Allgemeine Psychologie, Veranstaltung: -, Sprache: Deutsch, Abstract: Behandlung hysterischer Phanomene 1893 in einer "Vorlaufigen Mittheilung" veroffentlicht und daran in moglichster Knappheit die theoretischen Anschauungen geknupft, zu denen wir gekommen waren. Diese "Vorlaufige Mittheilung" wird hier, als die zu illustrirende und zu erweisende These, nochmals abgedruckt. Wir schliessen nun hieran eine Reihe von Krankenbeobachtungen, bei deren Auswahl wir uns leider nicht bloss von wissenschaftlichen Rucksichten bestimmen lassen durften. Unsere Erfahrungen entstammen der Privatpraxis in einer gebildeten und lesenden Gesellschaftsclasse, und ihr Inhalt beruhrt vielfach das intimste Leben und Geschick unserer Kranken. Es ware ein schwerer Vertrauensmissbrauch, solche Mittheilungen zu veroffentlichen, auf die Gefahr hin, dass die Kranken erkannt und Thatsachen in ihrem Kreise verbreitet werden, welche nur dem Arzte anvertraut wurden. Wir haben darum auf instructivste und beweiskraftigste Beobachtungen verzichten mussen. Dieses betrifft naturgemass vor allem jene Falle, in denen die sexualen und ehelichen Verhaltnisse atiologische Bedeutung haben. Daher kommt es, dass wir nur sehr unvollstandig den Beweis fur unsere Anschauung erbringen konnen: die Sexualitat spiele als Quelle psychischer Traumen und als Motiv der "Abwehr," der Verdrangung von Vorstellungen aus dem Bewusstsein, eine Hauptrolle in der Pathogenese der Hysterie. Wir mussten eben die stark sexualen Beobachtungen von der Veroffentlichung ausschliessen. Den Krankengeschichten folgt eine Reihe theoretischer Erorterungen, und in einem therapeutischen Schlusscapitel wird die Technik der "kathartischen Methode" dargelegt, sowie sie sich in der Hand des Neurologen entwickelt hat. Wenn an manchen Stellen verschiedene, ja sich widersprechende Meinungen vertreten werden, so moge das nicht als ein Schwanken der Auffassung betrachtet werden. Es entspringt de