ISBN-13: 9783663039204 / Niemiecki / Miękka / 1965 / 78 str.
ISBN-13: 9783663039204 / Niemiecki / Miękka / 1965 / 78 str.
2.1 Grundlagen Die Grundlagen der Rontgenfluoreszenzanalyse sind schon sehr lange bekannt, namlich seit 1913, als MOSELEY 1] fand, dass die Frequenz der von den Elementen ausgesandten Rontgenspektrallinien mit steigender Ordnungszahl der Elemente nach immer hoheren Frequenzen verschoben ist. Schon BARKLA 2] hatte ge funden, dass die Harte, d. h. die Frequenz der von den Elementen emittierten Rontgenstrahlen mit steigender Ordnungszahl der Elemente monoton ansteigt, dass also jedes Element eine charakteristische Rontgenstrahlung aussendet. Im Moseleyschen Gesetz wird diese Tatsache auf eine Formel gebracht, wobei Frequenz und Ordnungszahl durch folgende Gleichung verknupft sind: v=C.R.(N-S)2 Dabei ist v die Frequenz, N die Ordnungszahl des Elementes, R die Rydberg konstante, S die Abschirmungszahl und C eine Konstante. Fur die KOt-Linien wird C = % und S = 1. Diese Gleichung bildet die Grundlage der Rontgenspektro skopie. 2.2 Entstehung der Rontgenspektren Ein Rontgenspektrum gibt die Verteilung der Energie eines nicht monochro matischen Rontgenstrahles uber die verschiedenen Frequenzen bzw. Wellenlangen (Abb. 1). Auf Grund der Entstehung muss man zwischen einem kontinuierlichen und einem Linienspektrum unterscheiden. Das kontinuierliche Spektrum entsteht durch die Abbremsung eines Elektronenstrahles hoher Energie in Materie - d. h. negative Beschleunigung der Elektronen im Antikathodenmaterial der Rontgen rohre - und wird daher auch Bremsspektrum genannt. Fur die spektrale Energie verteilung spielt dabei das Anodenmaterial der Rohre nur eine untergeordnete Rolle. Wesentlich ist nur die Energie des Elektronenstrahles, die nach DUANE HUNT 3] damit die kurzwellige Grenze bzw. die hochste Frequenz besti