Prolog: Die ‘diffuse Ordnung’ familialer Konflikte.- 1. Einleitung: Familienkonflikte in der modernen Gesellschaft — Eine familiensoziologische Themenskizze.- 2. Familienglück — Familienleid oder: Über einige Aporien zum familialen Alltag in der Moderne — Ein kursorischer Überblick des aktuellen Diskussionsstandes zum ‘Wandel der Familie’.- 2.1 Familie heute — Zwischen Klischee, Krisensymptomen und wachsenden Konflikten? oder: Die Schwierigkeit einer empirischen Standortbestimmung.- 2.2 Familialer Wandel und Familienkonflikte — Familiensoziologische Thesen und Forschungsstand.- 2.3 Resümee aus dem aktuellen Diskussionsstand.- 3. Theoretische Grundlagen für eine soziologische Analyse familialer Konflikte.- 3.1 Identität — Rolle — Leitbild: Ein mehrebenenanalytisches Modell von Familie.- 3.2 Zum Begriff ‘Konflikt’ — ‘Das Gesellschaftliche’ im Streit und die spezifische Ambivalenz familialer Konflikte.- 3.2.1 Familienkonflikte und Konfliktsoziologie — Zur Kritik einer reduktionistischen Sichtweise.- 3.2.2 Familienkonflikte als ‘Streitform sui generis’.- 3.2.3 Zum Begriffskonzept ‘Familienkonflikt’: Sieben Thesen zur Übersicht.- 3.3 ‘Perspektive’ und ‘Diskurs’ — Ein wissenssoziologischer Begriffsrahmen.- 3.4 Resümee: Dimensionen des angestrebten ‘Tableaus’ familialer Konflikte.- 4. Streit in der Familie — Zur Rekonstruktion familialer Konflikte im familiensoziologischen Diskurs.- 4.1 Theoretische Reflexionen zu Familienkonflikten in der Familiensoziologie: Einige zentrale Bausteine einer noch zu schreibenden ‘Theoriegeschichte’.- 4.1.1 Das Verhältnis von Familie und Gesellschaft und die psychosoziale Organisation der Familie: Zwei ‘klassische’ Konzepte.- 4.1.2 Strukturelle und interaktionale Bedingungen familialer Konflikte.- 4.1.3 Familiale Konflikte als Beziehungspathologien — der familiensoziologische Blick auf die Familienpsychiatrie/-therapie.- 4.1.4 Zusammenfassung: Familienkonflikte in der Familiensoziologie — Ein ungeklärter Forschungsgegenstand zwischen Mikro- und Makroperspektive.- 4.2 Der Konfliktdiskurs in der Familiensoziologie — aktuelle Thesen und empirische Befunde.- 4.2.1 Konflikte in der Partnerbeziehung.- 4.2.1.1 Gesellschaftlicher Wandel und subjektive Erwartungen an die Beziehung: Partnerkonflikte und Scheidungsforschung.- 4.2.1.2 Der ‘Geschlechterkampf’ und ‘die Liebe’ — Teil I: Geschlechtsrollenwandel, Machtstrukturen und Autoritätsverhältnisse.- 4.2.1.3 Der ‘Geschlechterkampf’ und ‘die Liebe’ — Teil II: Liebesideal und Liebeskonflikte.- 4.2.1.4 Partnerkonflikte zwischen gelingender Konfliktaustragung und Konsensfiktionen.- 4.2.1.5 Zusammenfassung: Partnerkonflikte — Widersprüche zwischen subjektiven Erwartungen, Leitbildern und Alltagspraxis?.- 4.2.2 Konflikte in der Eltern-Kind-Beziehung.- 4.2.2.1 Erziehungskonflikte, geteilte Elternschaft und das ‘Duell um Intimität’.- 4.2.2.2 Jugendliche und ihre Eltern: Generationenkonflikt oder Ablösungskonflikte?.- 4.2.2.3 Zusammenfassung: Konflikte zwischen Eltern und ihren Kindern und die Frage der ‘Perspektive’.- 4.3 Resümee: Ein ‘Tableau’ familialer Konflikte.- 5. Familiale Konflikte zwischen familialem Wandel und gesellschaftlicher Erfahrung — Möglichkeiten und Grenzen einer familiensoziologischen Analyse familialer Konflikte in der modernen Gesellschaft.- 5.1 Zum Wandel von Familie — Teil I: Aufhebung der Trennung zwischen Familie und öffentlichem Bereich?.- 5.2 Zum Wandel der Familie — Teil II: Subjekt, Familie und Gesellschaft oder: Zur Zukunft familialer Konflikte als Vergesellschaftungsform der (Post)Moderne?.- Exkurs: Zum Begriff des ‘sozialen Problems’.- 5.3 Theoretische und forschungspraktische Konsequenzen.- 6. Abschließende Bemerkung.
Werner Schneider ist seit 2003 Professor für Soziologie unter Berücksichtigung der Sozialkunde an der Philosophisch-Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Augsburg. Seine Arbeitsschwerpunkte sind Soziologie der Lebensformen, Lebensphasen und Lebensalter, Wissenssoziologie, Kultursoziologie und Medizin-/Gesundheitssoziologie (insbes. Sterben und Tod), Soziologische Theorie (v.a. Diskurstheorie und -analyse) und qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung.