ISBN-13: 9783409125970 / Niemiecki / Miękka / 2004 / 264 str.
Es gibt Worte und Satze, die auf grund standiger Wiederholung argerlich machen. Man ist ubersattigt, schottet sich ab, mag das weder horen noch lesen. Dazu gehort die Flos kel, dass nichts so stabil sei wie der Wandel. Hunderte von Malen wurde man - insbe sondere mit Blick auf die Unternehmen - damit konfrontiert. Die Botschaft ist ange kommen, und sie ist keineswegs so banal, wie sie manchem erscheinen mag. Es ist ja keineswegs eine Selbstverstandlichkeit, dass heute vieles grundsatzlich anders ist, als es gestern war, und dass sich morgen so vieles anders darstellen wird, als wir es heute vorfinden. Denken wir in der Menschheitsgeschichte zuruck oder fuhren wir uns vor Augen, wie Menschen in einer von der westlichen Zivilisation kaum beruhrten Welt leben: Die Manner gehen auf Jagd oder huten die Herde, Frauen betreiben Ackerbau, sammeln Fruchte, Pilze und nahrhafte Pflanzen und achten fursorglich auf das Wohler gehen des Nachwuchses. So war es seit Generationen, und entsprechend leben heute die Enkel, wie sie es von Mutter und Vater, Grossmutter und Grossvater gelernt und wie es diese von den Vorfahren ubernommen haben. Auch der Mensch ist in einem standigen Wechselspiel von Mutation und Selektion innerhalb der Evolution geworden und tragt eine Vielzahl von Verhaltenstendenzen und Dispositionen als Erbgut in sich. Dazu zahlt die Sehnsucht nach Stabilitat als Wunsch, in einer vorhersehbaren und vertrauten Welt zu leben."