ISBN-13: 9783824400102 / Angielski / Miękka / 1989 / 296 str.
Kontrollen sind aus der Perspektive der Kontrollierten ebenso ungeliebt, wie sie aus der Perspektive der Kontrollierenden fOr unverzichtbar gehalten werden. Diese Einstellung gegenOber Kontrolle gilt sicherlich in besonderem MaBe fOr die Kontrolle der Unternehmensstrategie. Denn in diesem Fall handelt es sich bei den Kontrollierten um strategieverantwortliche Top-Manager und bei den Kon trollierenden um (Vertreter der) Anteilseigner, Banken, Arbeitnehmer, etc. Die einfachste Moglichkeit zur Losung dieses Konfliktes scheint darin zu beste hen, ihn mit Hilfe eines Obergangs von der Fremdkontrolle zur Selbstkontrolle zumindest von seinem hierarchischen Ballast zu befreien. Besonders fOr die Selbstkontrolle von Gremien -aber ahnlich auch fOr die Selbstkontrolle von Indi viduen -bleibt dann das Problem, daB die Entscheidungsverantwortlichen oft nicht daran interessiert sind, die Abweichungen von Plan und 1st aufzudecken und "objektiv" zu erklaren. HierfOr liefert die Arbeit die methodische Unter stOtzung. "NatOrliche" Unterschiede in der Einstellung von Individuen und mit hin auch bei der Interpretation von Daten werden nicht als problematisch ange sehen, sondern in kreativer Konfrontation fOr Abweichungserklarungen ge nutzt. In diesem Sinne ist LOtke Schwienhorsts Ansatz, Methoden dialektischer Planung zum Zweck strategischer Kontrolle einzusetzen, ein konsequent zu Ende ge dachter Losungsansatz, der bei wachsender Turbulenz der Umwelt von zuneh mender Bedeutung sein wird. DarOber hinaus enthalt dieses Buch eine Vielzahl anregender Konzeptionen und Gedankengange zu den verschiedensten Facet ten strategischer Kontrolle. Es stellt damit eine echte Bereicherung fOr die betriebswirtschaftliche Kontroll-Literatur dar und sollte fOr Praktiker ebenso interessant sein wie fOr Wissenschaftler und Studenten."