ISBN-13: 9783540619390 / Niemiecki / Miękka / 1997 / 748 str.
ISBN-13: 9783540619390 / Niemiecki / Miękka / 1997 / 748 str.
Die Begriffe Recht, Unrecht, Verbrechen und Strafe werden in einem prinzipienorientierten Begrundungszusammenhang entwickelt. Einem Kapitel uber den Grundsatz der Gesetzlichkeit des Strafrechts folgen die Entfaltung des Begriffs der Straftat als tatbestandsmassige, rechtswidrige, schuldhafte Handlung, das Tatigkeitsdelikt, das Unterlassungsdelikt, Rechtswidrigkeit und Rechtfertigungsgrunde, die Schuld, der Versuch als Straftat, die Formen der Straftatbeteiligung. Den Abschluss bilden die Strafrechtsfolgen und das Strafmass. Vom Prinzip des Rechts ausgehend ist das Werk speziell auf studentische Bedurfnisse didaktisch zugeschnitten und strikt gegliedert nach These, Begrundungszusammenhang und Kritik sowie die Konkretisierung im geltenden Recht. Eine Bereicherung in der Lehrbuchlandschaft des Allgemeinen Teils."
Grundlegung: Zur Begründung des Strafrechts.- 1: Recht, Unrecht, Verbrechen, Strafrecht — Strafrechtsbegründung und Strafrechtswissenschaft.- Literatur zum gesamten Werk:.- Einleitung:.- I Das Recht.- 1 Grundbegriffe: Handeln, Freiheit, Normensystematik.- 1.1 Selbstbewußtes Handeln, Selbstbestimmung (freier Wille).- 1.2 Subjektiv-objektive Systematik der Handlungsregeln.- 1.3 Die Grundnorm: Ethik.- 2 Rechtsgesetz, Rechtshandlung und Zurechnung.- 2.1 Inhalt und Abgrenzung freiheitlichen Rechts.- 2.2 Privatrecht und öffentliches Recht.- 2.3 Die Gesetztheit (Positivität) des Rechts.- 2.4 Kritik reduzierter Handlungs- und Rechtsauffassungen.- II Unrecht und Verbrechen.- 1 Unrecht und Zwangsbefugnis.- 1.1 Der Begriff des Unrechts.- 1.2 Unrechtsfolge: Die Zwangsbefugnis und ihre Grenze.- 2 Verbrechen.- 2.1 Begründungszusammenhang.- 2.2 Kritik der Rechtsgutstheorie.- 3 Kritische Folgerungen für Struktur, Form, Inhalt und Grenzen des Verbrechensbegriffs.- 3.1 Struktur (Aufbau) des Verbrechensbegriffs.- 3.2 Verbrechen als Einheit von Handlung und „Erfolg“ (Tatunrecht).- 3.3 Abgrenzung von nicht-rechtlichen Handlungsinhalten.- 3.4 Verbrechen in Abgrenzung von Zivil- und Qrdnungsunrecht.- 3.5 Konkretisierungsform und historische Wandelbarkeit von (Straf-) Unrechtsbestimmungen.- III Strafe und Strafrecht.- 1 Der Begriff der Strafe.- 1.1 Der Begründungsanspruch und seine Reichweite.- 1.2 Die Straftheorien (Exposition).- 1.3 Begründungszusammenhang und Kritik.- 2 Folgerungen: Strafrechtsfunktion, Grundbegriffe, Methodologie.- 3 Das Strafrecht im System staatlicher Unrechtsreaktionen.- 3.1 Strafe und unmittelbarer Rechtszwang.- 3.2 Strafe und Ordnungswidrigkeiten-Sanktion.- 3.3 Strafe und Maßregel — Kritik der Maßregeltheorie.- IV Das geltende Strafrecht, seine Geschichte und empirischen Bezüge.- 1 Geschichte des Strafrechts im Überblick.- 2 Das geltende Strafrecht und seine empirischen Bezüge im Grundriß.- 2.1 Besonderer und Allgemeiner Teil des Strafrechts.- 2.2 Empirische Bezüge des Strafrechts — Kriminologie.- 3 Strafrechtswissenschaftliche Einordnung des geltenden Rechts.- 1.Teil: Das Strafgesetz.- 2: Der Grundsatz der Gesetzlichkeit des Strafrechts.- I Der Gesetzlichkeitsgrundsatz und die Quellen des geltenden Strafrechts.- 1 Der Grundsatz der Gesetzlichkeit.- 1.1 Begründungszusammenhang.- 1.2 Ausprägungen des Grundsatzes insbesondere für das Strafrecht.- 1.3 Kritik.- 2 Geschichte des Gesetzlichkeitsgrundsatzes.- 3 Gesetzlichkeitsgrundsatz und Quellen des geltenden Strafrechts — Verfassungsrechtliche und internationalrechtliche Grundlagen, Hauptgesetze im Überblick.- 3.1 Verfassungsrechtliche Voraussetzungen.- 3.2 International verbindliche Grundsätze.- 3.3 Strafrechtliche Auswirkungen des Europäischen Gemeinschaftsrechts.- 3.4 Das Kernstrafrecht.- 3.5 Strafrechtliche Nebengesetze.- 3.6 Das Strafverfahrensrecht.- 3.7 Das Strafvollzugsrecht.- 3.8 Das Jugendstrafrecht.- 3.9 Das Ordnungswidrigkeitenrecht.- II Die Begriffsmomente des Gesetzlichkeitsgrundsatzes im Strafrecht.- 1 Bestimmtheit des Strafgesetzes.- 1.1 Inhalt des Bestimmtheitsgrundsatzes.- 1.2 Konkretisierung.- 1.3 Das geltende Recht.- 2 Gesetzesauslegung und Verbot außergesetzlicher Strafrechtsbildung (sog. Analogieverbot).- 2.1 Auslegung und Anwendung des Strafgesetzes.- 2.2 Die Grenze der Auslegung.- 2.3 Verbotene Gesetzes- oder Rechtsanalogie.- 2.4 Das geltende Recht.- 2.5 Besondere Konstellationen: zur sog. Wahlfeststellung.- 3 Rückwirkungsverbot.- 3.1 Inhalt des Grundsatzes.- 3.2 Geltendes Recht.- III Der internationale Geltungsbereich des Strafgesetzes.- 1 Der Begriff des internationalen Strafrechts.- 1.1 Das Völkerstrafrecht.- 1.2 Staatliches Strafanwendungsrecht im internationalen Bezug.- 2 Die Prinzipien des internationalen Strafrechts.- 3 Historische Entwicklung.- 4 Das internationale Strafanwendungsrecht der Bundesrepublik Deutschland.- 4.1 Gebietsgrundsatz (§ 3 StGB).- 4.2 Weltrechtsgrundsatz oder Universalitätsprinzip (§ 6 StGB).- 4.3 Grundsatz stellvertretender Strafrechtspflege (§ 7 StGB).- 4.4 Schutzgrundsatz (§ 5 StGB).- 5 Das Strafanwendungsrecht im innerdeutschen Verhältnis nach der Wiedervereinigung.- 5.1 Begründungszusammenhang.- 5.2 Kritik.- 5.3 Die Regelung des Einigungsvertrages.- 5.4 Anwendungsfälle.- 2. Teil: Die Straftat.- Einleitung: Der allgemeine Begriff der Straftat.- 1 Begründungszusammenhang.- 2 Der Aufbau der Straftat, Grundformen.- 2.1 Die Straftat als tatbestandsmäßiges Handeln — Allgemeinbegriff des Tatbestandes, strafrechtlicher Verletzungstatbestand —.- 2.2 Die Straftat als (straf-)rechtswidriges Handeln — Unrechtstatbestand, Rechtfertigungsgründe und Strafunrechtsausschluß.- 2.3 Die Straftat als schuldhaftes Verletzungshandeln — die Schuld.- 3 Kritik.- 4 Das geltende Recht im Straftataufbau, Schema und Deliktstypologie.- 4.1 Das Aufbauschema der Straftat mit Einordnung gesetzlicher Bestimmungen.- 4.2 Die Deliktstypologie.- 3: Das Tätigkeitsdelikt.- I Das vorsätzliche Tätigkeitsdelikt (Tatbestand).- 1 Der Begriff des vorsätzlichen Tätigkeitsdelikts.- 1.1 Begründungszusammenhang.- 1.2 Geschichte und geltendes Recht.- 2 Der objektive Tatbestand des vorsätzlichen Tätigkeitsdelikts.- 2.1 Objektiver Tatbestand: Tatsubjekt.- 2.2 Objektiver Tatbestand: Verletzungsgeschehen (tatbestandsmäßiger „Erfolg“).- 2.3 Objektiver Tatbestand: Handlungstätigkeit.- 2.4 Objektiver Tatbestand: Gesetzmäßiger Wirkzusammenhang (Kausalzusammenhang) zwischen Tätigkeit und tatbestandsmäßigem Erfolg.- 2.5 Objektiver Tatbestand: objektive Zurechnung, Pflichtwidrigkeitszusammenhang.- 3 Der subjektive Tatbestand des vorsätzlichen Tätigkeitsdelikts: Tatvorsatz, weitere subjektive Unrechtsmerkmale.- 3.1 Kenntnis der das Tatbestandsmerkmal konstituierenden Einzelumstände.- 3.2 Praktisches Geltungswissen (Bedeutungskenntnis) hinsichtlich der Tatbestandsmerkmale.- 3.3 Insbesondere: Praktisches Geltungswissen hinsichtlich der tatbestandsmäßigen Erfolgsverursachung — zum sog. Willensmoment des Tatvorsatzes.- 3.4 Besonderheiten: Kumulativer und alternativer Tatvorsatz.- 3.5 Weitere subjektive Unrechtsmerkmale.- II Das fahrlässige Tätigkeitsdelikt (Tatbestand).- 1 Der Begriff des fahrlässigen Tätigkeitsdelikts.- 1.1 Begründungszusammenhang.- 1.2 Kritik.- 1.3 Geschichte und positivrechtliche Regelung.- 2 Der objektive Tatbestand des fahrlässigen Tätigkeitsdelikts.- 2.1-2.4 Objektiver Tatbestand: Tatsubjekt, tatbestandsmäßiger Erfolg, Handlung, Wirkzusammenhang.- 2.5 Objektiver Tatbestand: (Schwere) Sorgfaltsnormwidrigkeit.- 2.6 Objektiver Tatbestand: Objektive Zurechnung des tatbestandsmäßigen Erfolges zur (schweren) Sorgfaltsnormwidrigkeit — Pflichtwidrigkeitszusammenhang.- 3 Der subjektive Tatbestand des fahrlässigen Tätigkeitsdelikts.- 3.1 Begründungszusammenhang.- 3.2 Kritik.- 3.3 Geltendes Recht.- 4 Die Erfolgszurechnung und ihr Maß bei der Fahrlässigkeit.- 4: Das Unterlassungsdelikt.- I Der Begriff des Unterlassungsdelikts.- 1 Verletzungshandeln durch pflichtwidriges Unterlassen.- 2 Allgemein-menschheitliche Tätigkeitspflicht — das sog. echte Unterlassungsdelikt, Begründungszusammenhang.- 3 Die Sonder- oder Garantenpflicht — das sog. unechte Unterlassungsdelikt, Begründungszusammenhang.- 4 Kritik.- 5 Geschichte und positivgesetzliche Regelung.- II Das vorsätzliche Garantenunterlassungsdelikt (Tatbestand).- 1 Der Tatbestand des vorsätzlichen Unterlassungsdelikts.- 2 Der objektive Tatbestand des Unterlassungsdelikts.- 2.1 Objektiver Tatbestand: Tatsubjekt (wie oben Kap. 3 I.2.1).- 2.2 Objektiver Tatbestand: Verletzungsgeschehen (tatbestandsmäßiger „Erfolg“ wie oben Kap. 3 I. 2.2).- 2.3 Objektiver Tatbestand: Unterlassen.- 2.4 Objektiver Tatbestand: besondere Garantenpflichtstellung.- 2.5 Objektiver Tatbestand: Kausalzusammenhang zwischen Unterlassen und tatbestandsmäßigem Erfolg.- 2.6 Objektiver Tatbestand: Objektive Zurechnung (Pflichtwidrigkeitszusammenhang).- 2.7 Objektiver Tatbestand: Gleichheit der Tatmodalitäten.- 3 Der subjektive Tatbestand des vorsätzlichen Unterlassungsdelikts: Tatvorsatz, weitere subjektive Unrechtsmerkmale.- 3.1 Begründungszusammenhang.- 3.2 Kritik.- 3.3 Geltendes Recht und Rechtsanwendung.- 4 Maßunterschiede der Garantenpflichtverletzung.- III Das fahrlässige Garantenunterlassungsdelikt (Tatbestand).- 1 Der objektive Tatbestand des fahrlässigen Unterlassungsdelikts.- 2 Der subjektive Tatbestand des fahrlässigen Unterlassungsdelikts.- 5: Rechtswidrigkeit und Rechtfertigung tatbestandsmäßigen Handelns.- I Prinzip und System der Rechtfertigungsgründe.- 1 Begründungszusammenhang.- 1.1 Unrechtstatbestand und Rechtfertigungsgrund.- 1.2 Prinzip und System der Rechtfertigungsgründe.- 1.3 Systematische Folgerungen.- 2 Kritik.- 3 Die positivrechtliche Regelung der Rechtfertigungsgründe (Überblick).- II Rechtfertigungsgründe aus Selbstbestimmung des besonderen Willens (Einwilligung, mutmaßliche Einwilligung).- 1 Der Grundsatz der Rechtfertigungsgründe aus besonderer Selbstbestimmung.- 1.1 Begründungszusammenhang.- 1.2 Kritik.- 1.3 Geschichte und geltendes Recht.- 2 Die Einwilligung.- 2.1 Verfügbarkeit eines Rechtsgutes für den besonderen Willen.- 2.2 Verfügungsbefugnis der Person.- 2.3 Einwilligungserklärung.- 2.4 Einwilligungsfähigkeit.- 2.5 Freiheit von Willensmängeln.- 2.6 Mindestmaß inhaltlicher Vernünftigkeit — zu § 226a, spezialgesetzlichen Regelungen (Indikationen).- 2.7 Handeln des Täters in Kenntnis der Einwilligung als subjektives Rechtfertigungselement.- 2.8 Besonderheiten.- 3 Die mutmaßliche Einwilligung.- 3.1 Verfügbarkeit des Rechtsgutes — (wie oben 2.1).- 3.2 Dispositionsbefugnis des Gutsträgers — (wie oben 2.2).- 3.3 Subsidiarität der mutmaßlichen Einwilligung.- 3.4 Mutmaßlichkeit der Einwilligung.- III Rechtfertigungsgründe aus Unrechtsverantwortung (Notwehr, defensiver Notstand).- 1 Grundsatz der Rechtfertigungsgründe aus Unrechtsverantwortung.- 1.1 Begründungszusammenhang.- 1.2 Kritik.- 1.3 Geschichte und geltendes Recht.- 2 Die Notwehr.- 2.1 Die Notwehrlage.- 2.2 Notwehrhandlung als die erforderliche Verteidigung.- 2.3 Einschränkungen des Notwehrrechts in Sonderfällen.- 2.4 Nothilfe, insbesondere private Staatsnothilfe.- 2.5 Notwehr (Nothilfe) durch polizeiliches Handeln.- 3 Der defensive Notstand.- 3.1 Die Notstandslage.- 3.2 Die Notstandshandlung.- 3.3 Verhältnismäßigkeit.- IV Rechtfertigungsgrund aus Notstand, rechtfertigende Pflichtenkollision.- 1 Der Grundsatz des rechtfertigenden Notstandes.- 1.1 Begriff des Notstandes.- 1.2 Begründungszusammenhang und Kritik.- 1.3 Geschichte und geltendes Recht.- 2 Der rechtfertigende Notstand.- 2.1 Gefahr für ein Rechtsgut.- 2.2 Gegenwärtigkeit der Gefahr.- 2.3 Not-wendigkeit tatbestandsmäßigen Handelns.- 2.4 Aufopferungsverhältnis zwischen den kollidierenden Rechtsgütern.- 2.5 Systematisches Verhältnis zu anderen Rechtfertigungsgründen.- 3 Kollision von Pflichtgründen (sog. Pflichtenkollision).- 3.1 Der Begriff der Pflichtenkollision.- 3.2 Die Lösung der Pflichtenkollision nach der Regel des rechtfertigenden Notstandes.- 3.3 „Gleichwertige“ Handlungs- und Unterlassungspflicht: Vorrang der Unterlassungspflicht.- 3.4 „Gleichwertige“ Handlungspflichtgründe: Priorität der Täterentscheidung.- 4 Besonderheiten: Rechtfertigender Notstand („Unzumutbarkeit“) beim Unterlassungsdelikt.- V Rechtfertigungsgründe aus dem freiheitlichen Institutionenverhältnis.- 1 Prinzip der Rechtfertigungsgründe aus dem freiheitlichen Institutionenverhältnis.- 2 Rechtfertigungsgründe aus dem Erziehungsverhältnis.- 2.1 Begründungszusammenhang und allgemeine Voraussetzungen.- 2.2 Positivrechtliche Regelung.- 3 Öffentlich-rechtliche Rechtfertigungsgründe.- 3.1 Allgemeiner Begründungszusammenhang.- 3.2 Besondere öffentlichrechtliche Rechtfertigungsgründe: Polizeiliche Gefahrenabwehr gegen Störer.- 3.3 Besondere öffentlichrechtliche Rechtfertigungsgründe: Polizeiliche Gefahrenabwehrbefugnisse gegenüber Nichtstörern (polizeilicher Notstand).- 3.4 Besondere öffentlichrechtliche Rechtfertigungsgründe: Eingriffsbefugnisse zur Verfahrensgerechtigkeit, insbesondere strafprozessuale Rechtfertigungsgründe.- 3.5 Besondere Fragen: Zur Rechtfertigung bei Handeln auf dienstliche Weisung und militärischen Befehl.- 3.6 Besondere Fragen: Behördliche Eingriffsbefügnis bei irriger Sachverhaltsbeurteilung?.- 3.7 Das allgemeine Notstandsprinzip als öffentlichrechtliche Eingriffsbefugnis?.- 3.8 Besondere öffentlichrechtliche Rechtfertigungsgründe: Handeln von Privatpersonen „pro magistrate“.- 3.9 Besondere öffentlich-rechtliche Rechtfertigungsgründe: Das bürgerliche Widerstandsrecht.- VI Subjektiver Rechtfertigungstatbestand, Erlaubnistatbestandsirrtum.- 1 Der subjektive Rechtfertigungstatbestand.- 1.1 Begründungszusammenhang und Kritik.- 1.2 Konkretisierung.- 1.3 Rechtsfolge bei Fehlen des subjektiven Rechtfertigungstatbestandes.- 1.4 Das geltende Recht.- 2 Erlaubnistatbestandsirrtum und mittelbare Tatfahrlässigkeit.- 2.1 Begründungszusammenhang.- 2.2 Kritik.- 2.3 Das geltende Recht — zur Anwendung von § 16.- 6: Gründe des Strafunrechtsausschlusses („Unzumutbarkeit“ normgemäßen Verhaltens).- I Der Grundsatz des Strafunrechtsausschlusses im Notstand.- 1 Begründungszusammenhang.- 2 Kritik.- 3 Geschichte und geltendes Recht.- II Strafunrechtsausschlußgründe: Notstand, Pflichtenkollision.- 1 Strafunrechtsausschluß bei rechtswidriger Notstandstat (insbesondere zu § 35).- 1.1 Schwere Gefahr für die rechtliche Existenz.- 1.2 Gegenwärtigkeit der Gefahr (wie oben Kap. 5 IV 2.2).- 1.3 Not-wendigkeit der rechtswidrigen Tat.- 1.4 Mangel allgemeingültiger Gutswahrung („Unzumutbarkeit“).- 1.5 Subjektive Notstandsvoraussetzung und Irrtum.- 1.6 Beteiligungsverbot in Bezug auf Nothandeln Dritter.- 1.7 Strafunrechtsausschluß bei Fahrlässigkeitstat.- 2 Strafunrechtsausschließende Pflichtenkollision.- 2.1 Begründungszusammenhang.- 2.2 Geltendes Recht.- 3 Strafunrechtsausschluß beim Unterlassungsdelikt.- 3.1 Begründungszusammenhang und Kritik.- 3.2 Geltendes Recht.- 7: Die Schuld.- I Der Begriff der Schuld.- 1 Begründungszusammenhang.- 1.1 Selbstbestimmung (Willensfreiheit) und Rechtseinsicht.- 1.2 Potentielle Normeinsicht (Normhabitus), Zurechnungs-fähigkeit und Subjektkonstitution.- 1.3 Willensschuld als geltungsverkehrender Entscheidungsprozeß.- 2 Geschichte und Kritik des Schuldbegriffs.- 2.1 Die Tradition der Zurechnungslehre.- 2.2 Naturalismus und Positivismus: „psychologischer Schuldbegriff“.- 2.3 Die wertbeziehend- „normative“ Schuldauffassung.- 2.4 Die „funktionale“ Schuldauffassung.- 2.5 Der Begriff der Willensschuld.- 3 Aufbau des Schuldbegriffs, gesetzliche Regelung (Überblick).- 3.1 Schuldvoraussetzungen.- 3.2 Formen aktueller und habitueller Tatschuld.- 3.3 Das geltende Recht (Überblick).- II Die Zurechnungsfähigkeit (Schuldfähigkeit).- 1 Begründungszusammenhang.- 1.1 Zurechnungsfähigkeit als Einsichtsfähigkeit — Zurechnungsunfähigkeit.- 1.2 Einsichts- und „Steuerungsfähigkeit“, „verminderte Zurechnungsfähigkeit“.- 1.3 Methodologie der Bestimmung der Zurechnungs(un)fähigkeit.- 2 Kritik.- 3 Konkretisierung: Bedingungen der Zurechnungsfähigkeit (Schuldfähigkeit) und ihrer Beeinträchtigung.- 3.1 Hinreichender Entwicklungsgrad von Intelligenz vs. Schwachsinn oder organisch bedingten Abbau (Demenz, organische Psychosen).- 3.2 Persönlichkeitskonstitutive Bedingungen der normativen Einsicht vs. psychotische Persönlichkeitsstörungen.- 3.3 Präsenz von Verstandes- und praktischer Urteilskraft vs. akut-vorübergehende Störungen.- 3.4 Normative Entwicklungsbedingungen ursprünglicher Intersubjektivität vs. neurotische, soziopathische Verhaltensstörungen, Sexualpathologien, Süchte.- 3.5 Genauere Abgrenzung.- 4 Geschichte und positivrechtliche Regelung.- 4.1 Geschichte.- 4.2 Das geltende Recht.- 4.3 Kriminalrechtliche Folgen.- 5 Straftat bei beeinträchtigter Schuldfähigkeit (actio libera in causa, Vollrauschtat).- 5.1 Begründungszusammenhang.- 5.2 Kritik.- 5.3 Geschichte und positivrechtliche Regelung.- III Die Mündigkeit des jungen Menschen.- 1 Begründungszusammenhang und Kritik.- 2 Geschichte und positivrechtliche Regelung.- IV Die Unrechtseinsicht.- 1 Tatschuld und Unrechtseinsicht.- 1.1 Gegenstand, Formen und Mangel der Unrechtseinsicht.- 1.2 Kritik.- 1.3 Geschichte und geltendes Recht (§ 17).- 2 Unrechtseinsicht und Strafrechtsirrtum.- 2.1 Begriff und Formen des Strafrechtsirrtums.- 2.2 Der verschuldete Strafrechtsirrtum.- 2.3 Kritik.- 2.4 Geschichte und geltendes Recht.- 3 Unrechtseinsicht und Affekttat.- 3.1 Begründungszusammenhang.- 3.2 Kritik.- 3.3 Geschichte und geltendes Recht.- 4 Tatschuld und gegensätzliches Normgewissen (zu Taten aus religiöser, ethischer, politischer Richtigkeitsüberzeugung).- 4.1 Begründungszusammenhang.- 4.2 Kritik.- 4.3 Geschichte und geltendes Recht.- 5 Tatschuld und interkultureller Normengegensatz.- 5.1 Begründungszusammenhang: Interkulturelle Normbegründung und Tatschuld.- 5.2 Kritik.- 5.3 Die geltende Rechtslage.- 6 Tatschuld und Gründe habitueller Delinquenz.- 6.1 Begründungszusammenhang und Kritik.- 6.2 Geschichte und geltendes Recht.- 6.3 Folgerungen für das Schuld- und Strafmaß.- 8: Der Versuch als Straftat.- I Das Unrecht des Versuchs.- 1 Begriff.- 1.1 Begründungszusammenhang.- 1.2 Kritik.- 2 Die notwendige Objektivation des personalen Unrechts im Versuchsdelikt — Wahndelikt und untauglicher Versuch.- 2.1 Wahndelikt und untauglicher Versuch.- 2.2 Mangelndes Unrecht des Wahndelikts.- 2.3 Mangelndes Unrecht des untauglichen „Versuchs“.- 3 Der Unrechtstatbestand des Versuchs — Grundlegung.- 3.1 Der subjektive Tatbestand des Versuchs.- 3.2 Der objektive Tatbestand des Versuchs.- 4 Geschichtliche Entwicklung und positivrechtliche Regelung.- 4.1 Geschichtliche Entwicklung.- 4.2 Positivrechtliche Regelung.- 5 Besonderheiten: Der Versuch beim Unterlassungsdelikt.- 5.1 Begründungszusammenhang und Kritik.- 5.2 Geltendes Recht.- II Rücktritt vom Versuch und Nachtatverhalten.- 1 Der straftataufhebende Rücktritt vom Versuch — Grundsatz.- 1.1 Begründungszusammenhang.- 1.2 Kritik.- 2 Konkretisierung der Rücktrittsvoraussetzungen.- 3 Geschichtliche Entwicklung und positivrechtliche Regelung.- 3.1 Geschichtliche Entwicklung.- 3.2 Der Rücktritt in der geltenden gesetzlichen Regelung.- 3.3 Besonderheiten: Rücktritt vom versuchten Unterlassungsdelikt.- 4 „Rücktritt“ nach formeller Deliktsvollendung.- 4.1 Begründungszusammenhang und Kritik.- 4.2 Positivrechtliche Lage.- III Strafbarkeit des Versuchs.- 1 Grundsatz.- 2 Geltendes Recht.- 9: Die Straftatbeteiligung (Täterschaft und Teilnahme).- I Der Begriff der Tatbeteiligung.- 1 Begriff, Grundformen, Unterscheidung nach Unrecht und Schuld.- 1.1 Begründungszusammenhang.- 1.2 Die Beteiligungsformen.- 1.3 Unterscheidung der Beteiligten nach besonderem Unrecht und individueller Schuld (sog. begrenzte Akzessorietät).- 2 Kritik.- 3 Geschichte und geltendes Recht.- 3.1 Rechts- und dogmengeschichtliche Entwicklung.- 3.2 Das geltende Recht (§§ 25 ff).- II Die Beteiligungsformen.- 1 Selbsttäterschaft oder unmittelbare Täterschaft.- 1.1 Begründungszusammenhang.- 1.2 Kritik.- 1.3 Gesetzliche Regelung (§ 25 I 1. Alternative).- 2 Mittelbare Täterschaft.- 2.1 Begründungszusammenhang.- 2.2 Kritik.- 2.3 Das geltende Recht (§ 25 I 2. Alternative).- 2.4 Konkretisierung des Unrechtstatbestandes der mittelbaren Täterschaft.- 3 Mittäterschaft.- 3.1 Begründungszusammenhang.- 3.2 Kritik.- 3.3 Geltendes Recht (§25 II).- 3.4 Konkretisierung des Unrechtstatbestandes der Mittäterschaft.- 4 Anstiftung.- 4.1 Begründungszusammenhang.- 4.2 Kritik.- 4.3 Geltendes Recht (§ 26).- 4.4 Konkretisierung des Unrechtstatbestandes der Anstiftung.- 5 Beihilfe.- 5.1 Begründungszusammenhang.- 5.2 Kritik.- 5.3 Geltendes Recht (§ 27).- 5.4 Konkretisierung des Unrechtstatbestandes der Beihilfe.- 6 Besonderheiten der Straftatbeteiligung: Unterlassungsdelikt, Fahrlässigkeitsdelikt.- 6.1 Beteiligung am Unterlassungsdelikt und Beteiligung durch Unterlassen am Tätigkeitsdelikt.- 6.2 Fahrlässige Straftatbeteiligung.- 7 Beteiligung am Versuchsdelikt.- 7.1 Der Unrechtstatbestand.- 7.2 Rücktritt von der Versuchsbeteiligung.- 8 „Versuchte“ Tatbeteiligung (Vorformen der Beteiligung).- 8.1 Begriff und Kritik.- 8.2 Geschichte und geltendes Recht (§§ 30, 31).- III Beteiligungsunterschiede nach personalem Unrecht und Schuld.- 1 Der Grundsatz der limitierten Akzessorietät.- 2 Geltendes Recht (§§ 28, 29).- 2.1 Akzessorietätsdifferenz bei Sonderpflichttatbeständen.- 2.2 Besondere personale Merkmale (Absichten, „Eigenhändigkeit“).- 2.3 Grenzfragen der gesetzlichen Regelung nach § 281.- 2.4 Unterscheidung der Beteiligten nach individueller Schuld und Normverbindlichkeit (Zumutbarkeit).- IV Die strafrechtliche Verantwortlichkeit im Personenverband.- 1 Strafrechtliche Organ- oder Vertreterverantwortlichkeit.- 1.1 Begründungszusammenhang.- 1.2 Geschichtliche Entwicklung.- 1.3 Das geltende Recht (§14).- 2 Der Ausschluß einer sog. Verbandsstrafe.- 2.1 Begründung: Subjektbezug von Schuld und Strafe.- 2.2 Kritik.- 2.3 Dogmengeschichte und positives Recht.- 3 Delinquente Personenverbände („organisierte Kriminalität“).- 3.1 Begriff und Begründungszusammenhang.- 3.2 Strafbegründung bei organisations-akzessorischer Tatbeteiligung.- 3.3 Geschichtliche Entwicklung und geltendes Recht.- 4 „Politisch“ oder „staatlich“ organisierte Delinquenz.- 4.1 Begründungszusammenhang.- 4.2 Kritik.- 4.3 Geltendes Recht.- 3. Teil: Die Strafe.- 10: Die Straftatfolgen und ihre Bemessung.- I Der Begriff des Strafmaßes.- 1 Die Maß-AVertgleichheit von Verbrechen und Strafe nach dem Strafgrund.- 2 Systematische Wertangleichung: Rationalität und Konkretheit.- 3 Kritische Folgerungen.- 3.1 Allgemeingültigkeit des Strafinaßbegriffs/Kritik an Strafunmaß.- 3.2 Kritik der präventionistischen Strafbemessung.- 3.3 Spezielle Kritik des Strafmaßes nach Gefährlichkeitsprognosen.- 3.4 Aufhebung der Besserungs- und Sicherungsmaßregeln.- II Die Hauptstufen der Strafbemessung — Sanktionensystem, Strafrahmen, Strafzumessung —.- 1 Das System kriminalrechtlicher Sanktionen (insbesondere der Strafen).- 1.1 Grundlegung.- 1.2 Ausschluß totaler und autonomieverletzender „Strafen“.- 1.3 Das geltende Recht: Geschichte und Oberblick.- 2 Die Strafrahmen.- 2.1 Der Begriff des Strafrahmens.- 2.2 Positivgesetzliche Regelung, kritische Einordnung.- 2.3 Die Rahmenfestlegung im Einzelfall.- 3 Die Strafzumessung im Einzelfall.- 3.1 Begründungszusammenhang.- 3.2 Kritik (insbesondere zur sog. Spielraumtheorie).- 3.3 Positivrechtliche Regelung und Konkretisierung.- III Bemessung der Strafen nach Typen schuldhafter Delinquenz.- 1 NichtSanktionierung bei Geringfügigkeit, leichte Strafrechtsfolgen, Absehen von Strafe.- 1.1 Begründungszusammenhang.- 1.2 Bagatellen ohne Strafrechtsfolge.- 1.3 Leichte Delinquenz — Strafe ohne förmlichen Schuldspruch.- 1.4 Positivrechtliche Regelung — Überblick, Ordnungsaufgabe.- 1.5 Ordnung nach Strafmaßprinzipien.- 2 Die Geldstrafe und andere das Vermögen betreffende Sanktionen.- 2.1 Vermögensbezogene Strafe, Geldstrafe, Vermögensstrafe.- 2.2 Die Maßgerechtigkeit vermögensbezogener Strafen, Kumulation.- 2.3 Wertangleichung vermögensbezogener Strafen (der Geldstrafe).- 2.4 Die geltende Regelung.- 2.5 Einziehung, Verfall einzelner Vermögensgegenstände (-werte), (§§ 73 ff).- 2.6 Vermögensstrafe (§ 43 a).- 3 Die Freiheitsstrafe.- 3.1 Begriff und Maßgerechtigkeit der Freiheitsstrafe.- 3.2 Kritische Folgerungen.- 3.3 Die Freiheitsstrafe im geltenden Recht.- 4 Die Bewährungsstrafe — insbesondere Aussetzung der Freiheitsstrafe zur Bewährung.- 4.1 Begriff und Begründungszusammenhang.- 4.2 Kritische Folgerungen: Eigenständigkeit, Verallgemeinerung.- 4.3 Die Bewährungsstrafe im geltenden Recht.- 5 Besondere Freiheitsbetätigungsstrafe: Fahrfreiheitsstrafe.- 5.1 Begründungszusammenhang, Kritik.- 5.2 Positivrechtliche Regelung.- 6 Besondere Freiheitsbetätigungsstrafe: das Berufsverbot.- 6.1 Begründungszusammenhang.- 6.2 Das geltende Recht (§ 70).- 7 Statusstrafen: Öffentliche Urteilsbekanntmachung, Verlust des Wahlrechts, der Wählbarkeit und der Amtsfähigkeit.- 7.1 Begründungszusammenhang, Kritik.- 7.2 Das geltende Recht.- 8 Alternative Sanktionen, Kritik der Zwangsarbeitsstrafe.- 8.1 Begründungszusammenhang.- 8.2 Zur Alternative: Wiedergutmachung.- 8.3 Zur Alternative: Zwangsarbeitsstrafe.- 9 Strafen/Maßregeln für gestörte Personen.- 9.1 Begründungszusammenhang, Folgerungen.- 9.2 Das geltende Recht — Überblick.- 9.3 Unterbringung in einer psychiatrischen Anstalt (§ 63).- 9.4 Unterbringung in der Entziehungsanstalt (§ 64).- 10 Die jugendstrafrechtlichen Rechtsfolgen (Überblick).- 10.1 Begründungszusammenhang.- 10.2 Das geltende Recht.- IV Das Strafmaß bei mehreren Gesetzesverletzungen (Konkurrenzen).- 1 Begriff der Konkurrenz, Begründungszusammenhang.- 1.1 Die Tateinheit.- 1.2 Die Tatmehrheit.- 1.3 Die Gesetzeseinheit.- 2 Das geltende Recht.- 2.1 Tateinheit und Tatmehrheit, die Tat im prozessualen Sinne.- 2.2 Der Begriff der Handlungseinheit.- 2.3 Ausschluß von Tateinheit und Tatmehrheit bei Gesetzeseinheit (sog. unechte Konkurrenz).- Schluß: Die Aufhebung der Strafgerechtigkeit durch die Gnade.- Sachwortverzeichnis.
Die Begriffe Recht, Unrecht, Verbrechen und Strafe werden einleitend in einem prinzipienorientierten Begründungszusammenhang entwickelt. Einem Kapitel über den Grundsatz der Gesetzlichkeit des Strafrechts folgen die Entfaltung des Begriffs der Straftat als tatbestandsmäßige, rechtswidrige, schuldhafte Handlung, das Tätigkeitsdelikt, das Unterlassungsdelikt, Rechtswidrigkeit und Rechtfertigungsgründe, die Schuld, der Versuch als Straftat, die Formen der Straftatbeteiligung. Den Abschluß bilden die Strafrechtsfolgen und das Strafmaß. Vom Prinzip des Rechts ausgehend ist das Werk speziell auf studentische Bedürfnisse didaktisch zugeschnitten und strikt gegliedert nach These, Begründungszusammenhang und Kritik sowie die Konkretisierung im geltenden Recht. Es unterscheidet sich von Wettbewerbstiteln durch die durchgängige Verknüpfung von prinzipienorienter Grundlegung und schlüssig-kritischer Konkretisierung.
1997-2024 DolnySlask.com Agencja Internetowa