ISBN-13: 9783540066644 / Niemiecki / Miękka / 1974 / 98 str.
Nachdem in den letzten 10 Jahren geeignete Mikromethoden die Ober wachung des Saure-Basen-Haushaltes auch bei jungen Sauglingen und Kleinkindern ermoglichten und die oft krankheitsdominante Bedeutung eines gestorten Saure-Basen-Haushaltes erkennen lieBen, lagen die Be mtihungen um eine gezielte Therapie, insbesondere der Stoffwechselacidose, auf der Hand. Dabei bot sich neben dem bisher bekannten Natriumbicarbo nat auch das Trometamol an, nachdem beim Erwachsenen die ersten er mutigenden Beobachtungen publiziert worden waren. Da bei Kindern, ins besondere bei Neugeborenen und Sauglingen, noch keine systematischen Untersuchungen tiber Wirkungs-und Ausscheidungsgeschwindigkeit, uber EinfluB auf Kohlenhydratstoffwechsel und Elektrolyte vorlagen - die not wendig waren, um die Indikationsbereiche festzulegen - hat der Verfasser in ausgedehnten Untersuchungen an acidotischen Kindern und asphykti schen Neugeborenen im Rahmen umsichtig angelegter Untersuchungs reihen die notwendigen Informationen gewonnen, die es erlaubten, die Bedeutung des Tris-Puffers im Rahmen der Padiatrie zu objektivieren. Die Ergebnisse wurden statistisch bearbeitet, teilweise in Regressionsanalysen artikuliert und den bisher bekannten, vor aHem tierexperimenteHen Be obachtungen gegenubergesteHt. Diese Ergebnisse bildeten die Grundlagen fur die heutigen Indikationen der Tris-Pufferanwendung bei bestimmten Krankheitsbildern, wie der hypernatriaemischen Toxikose oder beim sehr jungen Saugling und Neugeborenen mit seiner renalen Schwierigkeit, Natrium auszuscheiden, also in Fallen, in denen natriumhaltige Puffer substanzen eindeutig unterlegen sind. Jeder der, insbesondere bei jungen Kindern, eine Pufferbehandlung durchzufiihren hat, soHte sich mit den Ergebnissen dieser Arbeiten auseinandersetzen. Koln, August 1973 H. EWERBECK Inhaltsverzeichnis Einleitung . . . . . 1 A. Chemie und Pharmakologie von Trometamol 3 1. Geschichtlicher Oberblick . . . . . 3 2. Chemisch-physikalische Eigenschaften 4 3. Pharmakokinetik . . . . . . ."