ISBN-13: 9783322974082 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 270 str.
ISBN-13: 9783322974082 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 270 str.
1. Das Recht zu wahlen ist eines der wichtigsten verfassungsmassi gen Rechte des Burgers/der Burgerin und - neben Abstimmungen ( 11) - seine/ihre einzige Moglichkeit, unmittelbar am politischen Prozess teilzunehmen. Das Wahlrecht erhalt der Burger/die Burge rin mit seiner/ihrer Volljahrigkeit, es zeichnet ihn/sie als Burger/ Burgerin aus. Wahler - Parteien - Entscheidungen Durch Wahlen werden in Deutschland auf unterschiedlichen Ebe nen - Europa, Bund, Lander und Gemeinden - Korperschaften (Reprasentationsorgane) gebildet oder Personen ermittelt, die ein Wahlamt - z.B. Bundestagsabgeordneter, Burgermeister - aus uben. Meistens wird mit den Wahlen nicht nur eine Personalent scheidung getroffen, sondern gleichzeitig auch eine Sachentschei dung uber politische Grundpositionen und Programme von Partei en und Wahlervereinigungen. Burgerinnen und Burger nehmen mit ihrer Wahlentscheidung ei nen wichtigen Einfluss auf das politische Geschehen in ihrem Land und damit auf die Entwicklung der Gesellschaft, in der sie leben. Dieser Einfluss wird auch ausgeubt, wenn man nicht wahlt. Denn die Mechanismen der Verteilung der abgegebenen Wahlerstimmen (Stimmenverrechnung) werden stark von der Wahlbeteiligung ( 229) mitbestimmt. 2. Den Wahlern gegenuber stehen die Parteien. Sie erfullen eine herausragende Funktion: Um in einem Staat mit ca. 83 Mio. Ein- 13 wohnern die vielen politischen Vorstellungen zu bundeln und gel tend zu machen, sind Parteien oder Wahlervereinigungen erfor derlich. Sie haben sich deshalb im demokratischen Staat zu un verzichtbaren Institutionen entwickelt. Sie nehmen die Rekrutie rung des politischen Personals vor, stellen also Kandidaten fur Wahlamter auf, bundeln und artikulieren die gesellschaftlichen Interessen und bieten dem Wahler Alternati