ISBN-13: 9783640466979 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 118 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Jura - Steuerrecht, Note: 1,3, Fachhochschule Jena (Fachbereich Betriebswirtschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: In Zeiten schlechter Konjunktur, insbesondere in Wirtschaftskrisen, sind Unternehmen bestrebt, sich zugunsten der Wettbewerbsfahigkeit zu verandern - sie passen ihre Struktur an die wirtschaftliche Situation an. Der Steuergesetzgeber ermoglicht dies, in dem er eine wirtschaftlich sinnvolle und gewollte Umstrukturierung ertragsteuerneutral behandelt. Dennoch hemmt die gesetzgebende Gewalt entgegen seiner Intention die Verlustubertragung und greift somit in ein Grundprinzip der Besteuerung ein, deren Zielsetzung es ist, das Einkommen vom Beginn bis zum Ende der unternehmerischen Tatigkeit (Totalperiode) zu erfassen und zu besteuern. Diese Intervention generiert bei vorhandenen Verlustvortragen ein Umstrukturierungshindernis, da ein eventueller Untergang dieser Verluste zu weiteren steuerlichen Belastungen in der Zukunft fuhren wurde. Wie ist es dennoch moglich, Verlustvortrage bei Umstrukturierungen zu nutzen bzw. deren Untergang zu vermeiden? Diese ist neben der Darstellung der steuerlichen Behandlung von Verlustvortragen bei der Umstrukturierung von Gesellschaften Kern dieser Arbeit. Es werden Wege aufgezeigt, die den Untergang eines Verlustvortrages vermeiden sollen. Um eine Analyse vorzunehmen, werden zunachst die Begrifflichkeiten des Umwandlungsrechts definiert und wesentliche Begriffsabgrenzungen vorgenommen. Im sich anschliessenden Hauptteil werden die einzelnen Umstrukturierungsmoglichkeiten im Hinblick auf die Verlustbehandlung untersucht. So wird sowohl die Ubertragung von Verlustgesellschaften auf Gewinngesellschaften als auch die Ubertragung von Gewinngesellschaften auf Verlustgesellschaften betrachtet. Neben der sich anschliessenden Veranderung der Rechtsform, spielt auch die Anwachsung sowie die Realteilung, die sich in die Untersuchung einreihen"