ISBN-13: 9783640219957 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 58 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Jura - Steuerrecht, Note: 13, Heinrich-Heine-Universitat Dusseldorf (Lehrstuhl fur Unternehmenssteuerrecht), Veranstaltung: Seminar zum Generalthema: Gewinnermittlung im Steuerrecht, 77 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In der aktuellen Diskussion um die Reform des deutschen Steuerrechts hat sich zu einem Kernpunkt die Zukunft des Prinzips der Mageblichkeit der Handelsbilanz fur die Gewinnermittlung im deutschen Steuerrecht entwickelt. Bedroht einerseits durch eine Aushohlung des Grundsatzes durch gegenlaufige Gesetzgebung des Steuergesetzgebers, andererseits durch die aufziehende Internationalisierung der handelsrechtlichen Rechnungslegung, mehren sich die Stimmen, die fordern den Schlussstrich ganz zu ziehen und den Grundsatz aufzugeben, um ein eigenes Steuerbilanzrecht zu etablieren. Im Folgenden soll die Zukunft dieses Grundsatzes beleuchtet und in einer rechtlichen Betrachtung eine mogliche zukunftige Abschaffung oder Beibehaltung diskutiert werden. Der Begriff der Handelsbilanz ist gesetzlich in 242 I HGB definiert. Eine Definition des Begriffs der Steuerbilanz sucht man im EStG aber vergeblich. Diese findet sich schlielich in 60 II 2 EStDV, wo es schlicht heit, eine Steuerbilanz sei eine "den steuerlichen Vorschriften entsprechende" Bilanz. Aber auch diese Definition lasst auf Grund ihrer Schlichtheit genug Spielraum zur Interpretation. Da umfassende steuerbilanzielle Regeln fehlen, muss zur weiteren Ausgestaltung auf die handelsrechtliche Bilanzierungstradition zuruckgegriffen werden.