ISBN-13: 9783656864271 / Niemiecki / Miękka / 2017 / 30 str.
ISBN-13: 9783656864271 / Niemiecki / Miękka / 2017 / 30 str.
Akademische Arbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Padagogik - Padagogische Soziologie, Note: 1,0, Universitat Regensburg (Padagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Der gesellschaftliche Umgang mit Sterben und Tod hat sich seit dem Mittelalter stark verandert. So war das Sterben fruher fur alle Altersgruppen sichtbar, allgegenwartig und gleichzeitig artikulierbar. Wohl auch aus Grunden mangelnder Intimsphare in Lebensgemeinschaften war der Tod ein Teil des Alltags. Er war auch emotional leichter in den Alltag zu integrieren, handelte es sich doch bei dem Tod nicht um das absolute Ende. Der Tod, so glaubte man, war der Ubergang in ein neues Leben. Diese Uberzeugung scheint heute verschwunden zu sein. Stattdessen findet sich der Mensch in der Moderne, mit ihren Errungenschaften wie Pluralitat, Freizugigkeit und Wohlstand abgekoppelt von den gesamtgesellschaftlichen Prozessen. Den damit verbundenen Orientierungsverlust benennt Peter L. Berger treffend mit "metaphysischem Heimatverlust" (NASSEHI 1992, S. 17). Fern von einer Uberzeugung von einem Leben nach dem Tod "passiert" das Sterben in dafur ausgelegten Institutionen, den Alten- und Pflegeheimen, den Krankenhausern und bisweilen in den noch sehr sparlich verbreiteten Hospizen. Die folgende Arbeit will zum einen verdeutlichen, warum sich der Sterbeort in den Altenhilfebereich verlagert hat und zum anderen die fur die Sterbebetreuung relevanten Merkmale beleuchten.