ISBN-13: 9783640859542 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 100 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Pflegewissenschaften, Note: 1,8, Hochschule Merseburg, Sprache: Deutsch, Abstract: "Die Wurde des Menschen ist unantastbar." So heit es in Art. 1 Abs. 1 Satz 1 des Grundgesetzes der BRD. Die Wichtigkeit und Richtigkeit dieses in unserer Verfassung festgehaltenen Menschenrechts wird niemand ernsthaft in Frage stellen wollen. Doch nicht selten gerat aus dem Blickfeld, da dieser Grundsatz gerade auch fur schwersterkrankte und sterbende Menschen zutreffen sollte. Die Achtung ihrer Wurde und ihr Selbstbestimmungsrecht als Grundlage jeglicher Pflege, Versorgung, Unterstutzung und Begleitung ist in der heutigen Zeit leider viel zu oft nicht gegeben. Da gerade diese Bevolkerungsgruppe aber uber keine Lobby verfugt, und selbst kaum in der Lage ist, auf die sie betreffenden Missstande aufmerksam zu machen, gab es in den letzten Jahren nur selten offentliche Diskussionen zum Themenbereich der Sterbebegleitung und Sterbehilfe. Erst die Legalisierung der aktiven Sterbehilfe in den Niederlanden im April 2001 fuhrte hier in der BRD zu einer kurzzeitigen Belebung der Auseinandersetzung mit dieser Problematik, welche jedoch rasch wieder abflaute. In den teilweise hitzig gefuhrten Diskussionen zu dieser Thematik ging es dabei hauptsachlich um die Frage, was Menschenwurde in Fallen irreversibler Erkrankungen und im Sterbeprozess eigentlich bedeutet. Fur die einen, wie zum Beispiel die Mitglieder der Deutschen Gesellschaft fur Humanes Sterben e.V., bedeutet es durchaus, das Leiden durch Euthanasie abzukurzen. Andere wiederum, wie die Hospizverbande und Kirchen, verwehren sich gegen diese Auffassung und vertreten den Standpunkt eines humanen Sterbens, was zum einen die palliativmedizinische Versorgung, zum anderen die personliche Begleitung sowohl durch Fachkrafte wie auch durch Angehorige und Freunde beinhaltet. So unterschiedlich wie bereits die Wurde des Menschen im Sterben beurteilt wird, so verschieden sind die Meinungen dazu, wann di