ISBN-13: 9783638701662 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 66 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Padagogik - Heilpadagogik, Sonderpadagogik, Note: 1, Padagogische Akademie des Bundes in der Steiermark (Abteilung Sonderpadagogik), Veranstaltung: Musikerziehung, Sprache: Deutsch, Abstract: Musik ist ein fester Bestandteil des menschlichen Lebens und aus unserer Welt nicht wegzudenken - und deshalb auch nicht aus unseren Schulen. Besonders innerhalb der Sonderpadagogik kommt der Musik eine bedeutende Rolle zu. Jedoch wird sonderpadagogische Musikerziehung nicht umhinkommen, auch stark therapeutische Zuge zu entwickeln. Deshalb ist die Betrachtung musiktherapeutischer Konzepte mit Bestandteil dieser Arbeit. Je nach den individuellen Erfordernissen kann man Musik auf auerst vielfaltige Weise padagogisch einsetzen. So soll z. B. in der Suggestopadie stressfreies Lernen ermoglicht werden, indem die Schuler einer emotional positiven Stimulierung durch asthetische Mittel wie Musik, Tanz und darstellende Kunst ausgesetzt werden. Speziell auch dem Tanz kommt innerhalb der Musikerziehung eine bedeutende Rolle zu, gerade in der Sonderpadagogik. Musik kann einen Menschen mitreien und seine Krafte entfesseln; ebenso kann sie ihm seine innere Ordnung wiedergeben (oder sie erst ermoglichen). Selbst jedem Einzelton wohnt eine mathematische Ordnung inne. Als Mittel zur nonverbalen Kommunikation, als Mittel zur Schulung von Kreativitat, als ein Bereich, in dem harmonisches Miteinander eingeubt und das eigene Selbstwertgefuhl trainiert werden kann: die Einsatzmoglichkeiten von Musik sind schier unerschopflich. Ebenso zahlreich sind auf diesem Gebiet unterschiedliche Auffassungen und Denkkonstrukte. Das Konstrukt der "Unmusikalitat" ist eines davon. Heinrich Jacoby, ein Musikpadagoge des fruhen zwanzigsten Jahrhunderts, hat sich viele Jahre lang mit diesem Denkkonstrukt und seinen Folgen befasst. Laut Jacoby gibt es keine Unmusikalitat - lediglich eine tiefe Verunsicherung gegenuber dem Medium der Musik, die durch fruhkindliche Ein