ISBN-13: 9783640439102 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 40 str.
ISBN-13: 9783640439102 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,3, Universitat Kassel (Fachbereich 05: Gesellschaftswissenschaften - Mittelalterliche Geschichte), Veranstaltung: Proseminar: Kaiser Karl IV.: Pfaffenkonig oder europaischer Staatsmann?, Sprache: Deutsch, Abstract: In Artikel 160 der Maiestas Carolina heisst es zur Kronung des bohmischen Konigs unter anderem: " ...] durch die geheiligten Hande des Prager Erzbischofs - bzw. eines anderen Pralaten, wenn er Stuhl der Prager Kirche womoglich vakant ist oder der Erzbischof sich weigert oder aus anderen Grunden nicht imstande ist - das konigliche Diadem erhalten und zum erlauchten Konig gekront werden." Steht diese Regelung in Einklang mit der Meinung, Karl ware ein ubertrieben religioser Herrscher gewesen? Die Wissenschaft geht davon aus, dass Karl personlich Einfluss auf die Maiestas Carolina (im Folgenden mit MC abgekurzt) nahm . Jedoch war es im Mittelalter durchaus weit verbreitet, dass der Konig vom richtigen" Erzbischof in der richtigen Kirche gekront werden musste, damit die Kronung ihre volle Legitimitat entfalten konnte. Auch Karl wurde erst in Bonn und dann im Sommer 1349 in aller Formlichkeit" in Aachen gekront. Selbst in der Goldenen Bulle legte Karl selber Frankfurt als Wahlort und Aachen als Kronungsort fest. Also beschaftigt sich diese Arbeit mit der Fragestellung, in wie fern die oben genante Formulierung eine bewusste Einschrankung des klerikalen Einflusses auf die bohmische Krone darstellen. Fur diese Arbeit stutze ich mich auf die Quellenedition Maiestas Carolina. Der Kodifikationsentwurf Karls IV. fur das Konigreich Bohmen von 1355" von Prof. Hergemoller, in welcher ein hervorragenden Uberblick uber den Forschungsstand gegeben wird, die ausserer Kritik der erhaltenen Codices schon in vollem Umfang vorgenommen wurde und die lateinische Version der MC sowohl im lateinischen Original als auch in deutscher Ubersetzung verfasst sind. Des W"