ISBN-13: 9783640526819 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Raumwissenschaften, Stadt- und Raumplanung, Note: 2, Johann Wolfgang Goethe-Universitat Frankfurt am Main, Veranstaltung: Einfuhrung in die Kommunalpolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wurzeln der Stadtplanung reichen bis in das 19. Jahrhundert zuruck. Im Zuge der Industrialisierung und dem damit verbundenen Bevolkerungszuwachs kam es in den Stadten unter Aufsicht der staatlichen Baupolizei zu Stadterweiterungen. Ab 1870 wurde die Verantwortung jedoch in einer Vielzahl von Landern den Kommunen ubertragen. Im Laufe der 90er Jahre wurden so genannte "Stadterweiterungsburos" oder "-amter" gebildet. Aus ihnen gingen spater die "Stadtplanungsamter" hervor. Die Aufgaben der Stadterweiterungsburos waren der Bau von Straen, die Ver- und Entsorgung mit bzw. von Wasser und die Anbindung an das Strom- und Gasnetz. In den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts fand ein Umdenken in der Stadtplanung statt. Die Stadt wurde nun nicht mehr als ein Ganzes gesehen, sondern als ein zusammengesetztes Gefuge aus kleinen Einheiten. Die Aufmerksamkeit richtete sich zunachst auf die einzelnen Wohnungen, welche die kleinsten Einheiten reprasentierten und ein Stadtviertel, das Gefuge, bildeten. Diese neue Sichtweise um die Jahrhundertwende schlug sich in dem "Bauzonenplan" nieder, welcher uber mehrere Zwischenstufen zum heutigen Flachennutzungsplan wurde. In der Zeit des Nationalsozialismus anderte sich an der Stadtplanung nichts Wesentliches. Nach dem Krieg und im Zuge des Wiederaufbaus gab es in den Jahren 1949 und 1950 in den Landern verschiedene Lander-Aufbaugesetze, die 1960 mit dem Bundesbaugesetz unter eine einheitliche Rechtsgrundlage gestellt wurden. In den 70er Jahren setzte ein neuer Trend ein. Hierbei verlagerte sich die Stadtentwicklung von der Stadterweiterung zur Stadterneuerung. Im Mittelpunkt der Stadterneuerung stand das Prinzip der "erhaltenden Erneuerung" durch Punkt- und Flachensanierungen. Das wachsende Umweltbewusstsein