ISBN-13: 9783656450382 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 64 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Forschung und Studien, Note: 2,0, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen (Institut fur Kommunikationswissenschaften Munchen), Veranstaltung: Befragung im Hauptstudium, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit uber 30 Jahren beschaftigen sich Sozialwissenschaftler nun schon mit dem Thema "Kultivierung." Beeinflusst das Fernsehen das Weltbild seiner Zuschauer? Ubernehmen Menschen die sozialen Verhaltnisse im Fernsehen fur ihre Sicht der realen Welt? Die Kultivierungsforschung geht davon aus, dass gerade das Thema Gewalt und auch die Anzahl der Personen, die zur Verbrechensbekampfung oder in Krankenhausern eingesetzt werden, von Fernsehzuschauern fur die Realitat stark uberschatzt werden. Der Grund liegt darin, dass Gewalt und die oben genannten Berufsbilder im Fernsehen im Vergleich zum wirklichen Leben uberproportional stark vertreten sind. Die Kultivierungsforschung hat sich bereits intensiv mit Einflussvariablen auseinander gesetzt, die zusatzlich zum Fernsehkonsum die Kultivierung beeinflussen. Darunter fallt zum Beispiel das Involvement wahrend des Fernsehens, die personliche reale Erfahrung einer Person mit Gewalt oder auch das genrespezifische Nutzungsverhalten des Fernsehzuschauers. Aber wie stabil sind eigentlich solche Kultivierungsurteile? Sie werden allgemein als Kurzzeiteffekte angesehen, die mit der Zeit nachlassen, wenn der TVKonsum stark zuruckgeht. Nur durch Kumulation vieler Einzeleffekte entsteht angeblich ein langfristiger Kultivierungseffekt. Welchen Einfluss nun tatsachlich Unterschiede im TV-Konsum, Involvement oder der personlichen realen Gewalterfahrung zu zwei verschiedenen Messzeitpunkten auf die Kultivierung haben, soll diese Untersuchung zeigen. Wir wollen feststellen, wie stabil Kultivierungsurteile sind und wodurch die Stabilitat oder Instabilitat bedingt ist. Zu diesem Zweck wurden im Winter 2001/2002 im Abstand von vier Wochen zweimal Studenten unterschiedlicher Fachricht