ISBN-13: 9783050038735 / Niemiecki / Twarda / 2003 / 242 str.
In der aktuellen Debatte um eine grundlegende Reform des Wirtschaftsstandorts Deutschland stehen Ansatze zur Reduzierung der Lohnkostenbelastung der Unternehmen im Vordergrund. Diskutiert werden insbesondere der Umbau des Sozialversicherungssystems und die Deregulierung des Arbeitsmarktes. Allerdings findet diese Politik der Lohnkostensenkung dort ihre Grenze, wo sie ihr eigentliches Ziel verfehlt, Vollbeschaftigung bei gleichzeitiger Beibehaltung der deutschen Spitzenposition in der internationalen Einkommenshierarchie zu gewahrleisten. Aus diesem Grund vertrat der Sachverstandigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung schon im Jahr 1995 die Auffassung, da zur langfristigen Standortsicherung uberdurchschnittliche Produktivitatssteigerungen unverzichtbar seien, die durch eine Wiederbelebung der Innovationsfahigkeit der deutschen Wirtschaft hervorgerufen werden sollten. In dieser Studie wird am Beispiel der deutschen Kunststoffindustrie der Frage nachgegangen, welche Moglichkeiten Unternehmensmanagement und Wirtschaftspolitiker besitzen, das Innovationspotential nationaler Unternehmen zu starken, damit diese auch von einem Standort mit vergleichsweise hohen Faktorkosten aus international konkurrenzfahig bleiben konnen.
"Streb's analysis and discussion of the history of innovation processes in the German chemistry industry, its transition into a synthetic rubber-producing industry and then into a plastics-producing industry with its connection to the plastics-manufacturing industry, is firmly grounded in modern industrial economic theory. To sum up, a copy of Streb's clearly and fascinatingly written book should be presented to politicians who advocate the building of a better environment in order to stimulate innovation activities." Helmut Braun in: The Journal of European Economic History (Vol.34, 3/2005)