ISBN-13: 9783638673259 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,7, Universitat Hamburg (Institut fur Verkehrswissenschaft), Veranstaltung: Regional- und Verkehrswissenschaft, 21 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die deutsche Handelsflotte erfahrt seit Jahren einen ungemindert starken Wachstumsschub und ist derzeit die drittgrote Flotte der Welt. Nach Angaben des Verbandes Deutscher Reeder (VDR) erreichte die Handelsflotte im August 2006 einen neuen Hochststand: Die insgesamt 380 deutschen Schifffahrtsgesellschaften bereederten 2.945 Handelsschiffe mit einer Bruttoraumzahl (BRZ) von 56,1 Mio. (2006, S.1). Neben einem rasanten Anstieg des weltweiten Gutertauschs und gunstigen Marktbedingung in der deutschen Seeschifffahrt, wurde die Entwicklung der Handelsflotte mageblich durch die staatlichen Forderungsmanahmen begunstigt, die Ende der 90er Jahre neu definiert wurden. Mit der Neubestimmung der Schifffahrtspolitik im Jahr 1997 vollzog die Bundesregierung eine notwendige Anpassung wesentlicher Standortbedingungen an internationale Wettbewerbsstandards. Zwar hat die Neuausrichtung der Schifffahrtspolitik einen positiven Beitrag zur Entwicklung der deutschen Seeschifffahrt geleistet, der internationale Wettbewerbsdruck auf den Schifffahrtsstandort Deutschland und auf die deutsche Handelsflotte ist jedoch nach wie vor erheblich. Dabei wirken sich gunstige steuerliche Rahmenbedingungen und Schiffsbetriebskostenvorteile im Ausland intensivierend auf den Wettbewerb aus und stellen daher zwei wesentliche Faktoren fur die Ausflaggung deutscher Handelsschiffe dar. Bereits in den 80er Jahren hatte eine Zunahme der Ausflaggung deutscher Schiffe in "Billig-Flaggen-Lander" zu einer Krise in der deutschen Seeschifffahrt gefuhrt, die mit den damaligen Forderungsmanahmen nicht gelost werden konnte und notwendigerweise eine Reformierung der deutschen Schifffahrtspolitik erforderte.