ISBN-13: 9783640146192 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 92 str.
ISBN-13: 9783640146192 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 92 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevolkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 2,1, Universitat zu Koln, 40 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Das weltweit bekannte Phanomen der informellen Siedlungen, d. h. solche, die ohne behordliche Genehmigung bzw. Planung entstanden sind, war bereits in den letzten 50 Jahren in entwicklungspolitischen Diskussionen zu finden. Durch die rasante Verstadterung und fehlende Steuerungsprozesse entwickelte sich bereits in den 1950er Jahren in vielen Grostadten in Landern der Dritten Welt die Wohnraumversorgung einkommensschwacher Bevolkerungsgruppen zum Problem. Die starke Land-Stadt-Migration und das hohe naturliche Bevolkerungswachstum in den 1960er Jahren sowie die ansteigende Verarmung der Mittelschichten und der Arbeiterschaft fuhrte zunehmend zur Marginalisierung dieser Bevolkerungsgruppen, da der formelle Wohnungssektor der Nachfrage nach Wohnraum nicht nachkommen konnte und dieser ebenso fur die Bevolkerungsmehrheit unerschwinglich und teilweise unangemessen war. Die einkommensschwachen Bevolkerungsgruppen wurden zur Suche nach Wohnmoglichkeiten auf der informellen Seite gezwungen, die zumeist nur Behausungsprovisorien darstellten. Die Zunahme der Bevolkerung in den informellen Siedlungen, die damals bereits die Rander der Metropolen und vieler Grostadte der Entwicklungslander pragten und die Mehrheit der Bevolkerung dort beherbergten, hielt auch in den 1970er und 1980er Jahren an und stellte die offizielle Seite vor groe Probleme. Informellen Siedlungen wurde vermehrt Aufmerksamkeit geschenkt und Anfang der 1960er Jahre wurden sie zum ersten Mal von der UNO untersucht. Bis Mitte/Ende der 1960er Jahren wurde von den stadtischen Behorden versucht, den informellen Siedlungen durch den am europaischen Vorbild orientierten sozialen Wohnungsbau (low cost housing) entgegenzuwirken. Die Unangemessenheit des konventionellen Wohnungsbaus zur Losung de