ISBN-13: 9783656927358 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 1,0, Katholische Universitat Eichstatt-Ingolstadt (Philosophisch-Padagogische Fakultat), Veranstaltung: Seminar "Willensfreiheit," Dozent: Tobias Holischka, M.A., Sprache: Deutsch, Abstract: Der Diskurs uber die Willensfreiheit scheint mir so durchgangig von Sprachproblemen beeintrachtigt, dass einige hochangesehene Veroffentlichungen gerade von neurobiologischer Seite einer fundamentalen Kritik bedurfen. Denn jedem redlichen Wissenschaftler ist klar, dass hier Grundfragen des Menschseins behandelt werden, und so wird in jungster Zeit nicht selten ein "neues Menschenbild" ausgerufen. Hier will ich vehement widersprechen und folge damit Peter Janich mit seinem programmatischen Buchtitel "Kein neues Menschenbild - Zur Sprache der Hirnforschung." Zunachst werde ich zwei Texte von Hirnforschern durchleuchten: "Verschaltungen legen uns fest" von Wolf Singer, sowie "Woruber durfen Hirnforscher reden - und in welcherWeise" von Gerhard Roth und hoffe, dort die gravierendsten Sprachprobleme aufzeigen zu konnen. Eines davon bezeichnen der Neurobiologe Maxwell R. Bennett und der Philosoph Peter M.S.Hacker in ihrem Buch "Die philosophischen Grundlagen der Neurowissenschaften," angelehnt an 281 in Wittgensteins "Philosophischen Untersuchungen" treffend als den mereologischen Fehlschluss: Gemeint ist die Unart, einem Teil des Menschen, in diesem Fall seinem Gehirn, menschliche Handlungen zuzuschreiben. Weiterhin behandle ich die schon von Platon angemahnte Verwechslung von Moglichkeitsbedingung einer Handlung mit ihrer eigentlicher Ursache, sowie die meiner Meinung nach unangemessene Primatstellung, die man spatestens seit Descartes "dem Ich" oder auch "dem Bewusstsein" zuerkennt. So schlage ich hier eine alternative Herangehensweise an das 'Geist-Gehirn-Problem vor, die sich mageblich am Schopenhauer-Kommentar "Uber die Freiheit des Willens" von Gunther St