ISBN-13: 9783656450917 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 52 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,3, Universitat Kassel (Romanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: "Ser lingua non e facil" war im Jahr 2007 das Motto einer von der Escola Oficial de Idiomas de Ourense (EOI) initiierten Vortragsreihe uber Sprachen, die zu einem bestimmten Zeitpunkt in der Vergangenheit von anderen Sprachen dominiert worden waren aber dennoch nicht den Sprachtod gestorben sind . Ziel der Kampagne war es, auf die Stellung des Galicischen als Minderheitensprache aufmerksam zu machen und die Bevolkerung Galiciens zu ermutigen, das Galicische nicht zu Gunsten des Kastilischen aufzugeben. Der Titel der Kampagne "Ser lingua non e facil" hatte im Hinblick auf die sprachliche Situation in Galicien kaum treffender gewahlt werden konnen. Das Galicische wurde im Laufe seiner Geschichte haufig unterdruckt und wahrend der Diktatur Francos, selbst von Geburt Galicier, sogar verboten. Bestrebungen das Galicische zu normieren und in unterschiedliche gesellschaftliche Bereiche einzugliedern, haben sich seit Francos Tod als anspruchsvoll und langwierig erwiesen. So hat der Normenstreit, der sich sowohl auf politischer als auch auf offentlicher Ebene abspielt, dafur gesorgt, dass die galicische Sprache einen enormen Prestigeverlust erlitten hat, der sich in stetig sinkenden Sprecherzahlen niederschlagt. Im Folgenden wird zunachst kurz auf die Sprachgeschichte des Galicischen eingegangen und ein Uberblick uber die Normierungsbestrebungen der Galicischen Sprachpolitik gegeben. Im Anschluss sollen die Manahmen der Sprachpolitik und deren Auswirkungen auf die heutige Sprachsituation untersucht werden. Hierbei sollen insbesondere die Konsequenzen fur das galicische Bildungswesen hervorgehoben werden, da dieses einen offentlichen Sektor darstellt, der sehr intensiv unter den uneinheitlichen Normvorstellungen der Linguisten zu leiden hat.