ISBN-13: 9789401520393 / Niemiecki / Miękka / 1965 / 114 str.
1) Eine Erschlief3ung des Tonbandarchivs ohne "inhaltliche" Spezifi zierung wurden wir generell fur unvollstandig halten. Dieser kommt u. E. ein eigener Rang zu: sie kann die formale Analyse ebensowenig ersetzen, wie sie durch diese ubernussig wird. 2) Wir stehen allerdings der Bewertung von Okonomie schlechthin (ohne Angabe eines "Wobei" und "Wozu") aus erkenntnistheoretischen Grunden prinzipiell sehr skeptisch gegenuber. Daf3 es das Problem der okonomischsten Deskription uberhaupt gibt, ruhrt von einem As pektepartikularismus her, fur dessen Nutzlichkeit und Notwendigkeit uns keinerlei Faszination durch Ganzheitsvorstellungen den Blick trubt. Die Moglichkeit konkurr.ierender selbstgenugsamer Deskrip tionen dispensiert aber nicht von der Notwendigkeit, deren Adaquat heit in wechselnden, auch theoretischen Relationierungen verschie dener Aspekte zu beurteilen. 3) Unter Met akommunikat ion verstehen wir in diesem Zusammenhang eine Kommunikation, deren Gegenstand die Grammatik ist. Zu die ser Problematik vgl. auch (13). Das Kriterium ist situativ und damit wesentlich scharfer, als wenn wir lediglich Zitate im Rahmen meta sprachlicher Ausdrucke ausschlief3en wurden. 4) Sicher wurde der Modellcharakter generat iver Grammatiken s char fer pointiert, wenn sprachliche Ausdrucke als Mittel einer Interpre tation (namlich des Modells) und nicht als Gegenstand der Interpreta tion (durch das ModelI) aufgefaf3t wurden. Wir meinen allerdings, daf3 nicht der erkenntnistheoretische Realismus allein der Gefahr a- gesetzt ist, naiv zu sein. Wenn es Geg nstandsbereiche gibt, in de nen die Suche nach immanenten Strukturen und die "naive" Wurdigung des Kriteriums der Ubereinstimmung des ModelIs mit jenen imma nenten Strukturen berechtigt ist, so gehort u. E. die Sprache dazu.