ISBN-13: 9783656887256 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 20 str.
ISBN-13: 9783656887256 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Fachkommunikation, Sprache, Note: sehr gut (1), Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen (Institut fur Kommunikationswissenschaften Munchen), Veranstaltung: Sprache, Wirklichkeit, Medienwirklichkeit, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Im Rahmen eines interdisziplinaren Seminars, Abstract: Die Philosophie Platons kann in vielen Bereichen als der Grundstein unserer heutigen Welterklarung gesehen werden. Das erklart auch die Plausibilitat, die seine Argumente weit uber zweitausend Jahre nach seinem Schaffen fur uns heute noch haben. Genauso verhalt es sich mit dem Bereich der Sprache. Nach Platon verwendet der Mensch die Sprache als "Werkzeug" zum Benennen und um sich verstandigen zu konnen. Dies scheint auf dem ersten Blick eine unumstoliche Tatsache zu sein, nach der sich auch in den Wissenschaften viele Modelle der Kommunikation und der Sprache richten. Dabei lauft man jedoch Gefahr die Sprache wie einen Gegenstand von den Menschen abzukoppeln, gerade so, als ob man sie, eben wie ein "Werkzeug," aus der Hand legen konne. Dagegen spricht sich Hans-Georg Gadamer aus, indem er betont, da man "immer schon von der Sprache umgriffen ist]" (Gadamer,1986, S.149). Man ist also immer schon "in Sprache," was erhebliche Konsequenzen fur unsere Vorstellung von "Realitat" hat. Aus der Sicht Gadamers ist Sprache kein Werkzeug, mit dem wir die gegebene Welt ordnen und mit ihr umgehen, sondern Sprache ist vielmehr uberhaupt dafur verantwortlich, da wir uns eine Welt vorstellen konnen. In diesem Text sollen nach einigen biographischen Angaben genau diese beiden Vorstellungen der Sprache gegenubergestellt werden. Dabei versuche ich zunachst, den Argumentationsweg Platons anhand einer Textstelle aus dem "Kratylos" nachzuzeichnen. Anschlieend soll das Verstandnis Gadamers in Bezug auf Sprache erlautert werden. Nach einem Vergleich der beiden Positionen versuche ich abschlieend noch einen Bezug zu den weiterfu