Sportrechte-Vermarkter im Fußball - Geldgeber und Einflußnehmer?: Eine kritische Analyse

ISBN-13: 9783838657707 / Niemiecki / Miękka / 2002 / 168 str.

Tim Holzapfel

Opis

Inhaltsangabe: Einleitung: „Es darf nicht so weit kommen, da Entscheidungen uber den Ausgang der Spiele montags in Gutersloh oder Hamburg statt samstags in den Stadien fallen" auerte sich der Manager des FC Bayern Munchen, Uli Hoene, anno 1999 kritisch zum Thema einer moglichen Einflussnahme auf den Spielbetrieb in der Fuball-Bundesliga durch Sportrechte-Vermarkter. Anlass fur Hoene' Aussage war die damals kursierende Diskussion uber die Moglichkeit einer Wettbewerbsverzerrung seitens des Vermarkters Ufa Sports. Am letzten Spieltag der Saison 1998/99 trafen namlich Hertha BSC Berlin und der Hamburger SV im direkten Duell aufeinander und in beiden Vereinen hatte Ufa Sports Vertreter in den Fuhrungsgremien positioniert. Der Gedanke der Wettbewerbsverzerrung hinsichtlich des Spielausgangs dieser Partie kam auf und warf ein schlechtes Bild auf den hiesigen Fuballsport und den Deutschen Fuball-Bund (DFB). Deshalb intervenierte dieser mit einem Beiratsbeschluss zur so betitelten „Lex Ufa" um „einen Akt sportpolitischer Hygiene" durchzufuhren, so Gerhard Mayer-Vorfelder, damaliger Ligaausschuss-Vorsitzender. Seit diesem Beschluss sind mehr als zwei Jahre vergangen und uber eine mogliche Einflussnahme der Sportrechte-Agenturen auf den Spielbetrieb wird nur noch selten debattiert, weil sie in der Offentlichkeit scheinbar kategorisch ausgeschlossen wird. Doch konnte mit dem Inkrafttreten dieses Beschlusses eine Einflussnahme der verschiedenen Sportrechte-Vermarkter fortan wirklich verhindert werden? Werden vielleicht nicht doch geheime Absprachen an Konferenztischen uber Spielausgange getroffen? Fungieren die Agenturen ausschlielich als Geldgeber bzw. Geldbeschaffer oder uben sie nicht doch vielleicht aktiv Einfluss aus? Gibt es deshalb sogar Grund zur Annahme eines zweiten Bundesligaskandals nach 1971? Mit diesen Fragestellungen setzt sich diese Arbeit auseinander. Ziel ist es anhand der Ruckrunde in der Fuball-Bundesligasaison 2000/01 Indizien fur mutmalich mani