ISBN-13: 9783640099344 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 112 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich VWL - Mikrookonomie, allgemein, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universitat Freiburg, 113 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Aufteilung des Einkommens in Konsum und Ersparnis ist eine der wichtigsten okonomischen Entscheidungen, die ein Haushalt zu treffen hat. Die Auswirkungen der Haushaltsersparnis auf die volkswirtschaftliche Entwicklung eines Landes sind immens. Niedrige Ersparnisse verteuern Investitionen und haben letztendlich negative Auswirkungen auf das gesamte Wirtschaftswachstum eines Landes. Trotz der groen Bedeutung kann das Sparverhalten der Haushalte nach wie vor nur unbefriedigt erklart werden. Ein zuverlassiges Modell mit verlasslichen Vorhersagen ist aber besonders angesichts der gegenwartigen radikalen Reformen der sozialen Sicherungssysteme von groer Bedeutung. Nur so kann das Potential der Eigenvorsorge der Haushalte abgeschatzt werden. Die Wissenschaft stellt mit der Lebenszyklushypothese ein einfaches und praktikables Modell des Sparverhaltens bereit. Dieses verhalf seinem Haupterfinder - Franco Modigliani - zum Nobelpreis, jedoch widersprechen die Modellergebnisse dem tatsachlich gemessenen Sparverhalten nicht nur in Deutschland. Auch die zahlreichen Erweiterungen der Hypothese konnen nur vereinzelt und unter bestimmten Vorraussetzungen die Realitat abbilden. Wirtschaftspolitisch wiegt dieser Mangel schwer. Reformen in diesem Bereich schieen ins Blaue, vergleichbar mit einem Luftfahrtingenieur, der ein Flugzeug bauen will, ohne die fundamentalen physikalischen Gesetze des Auftriebs zu kennen. So ist beispielsweise nicht bekannt, inwieweit Sparen gefordert werden muss, damit genug Sparanlagen zur Verfugung stehen, um Investitionen zu fordern, die wiederum den Motor des wirtschaftlichen Wachstums darstellen. Unkenntnis herrscht auch daruber, ob Sparforderung tatsachlich zu vermehrter Ersparnis fuhrt oder lediglich andere Sparformen im Portfolio der Haushalte verdrangt. Wir