ISBN-13: 9783640384884 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen, Veranstaltung: Spanische Sprachgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Spanisch ist heutzutage mit 360 Millionen Sprechern die zweit haufigst gesprochene Sprache der Welt. Der grosste Teil der spanisch sprachigen Muttersprachler befindet sich in Lateinamerika. Seit 1492, seiner Entdeckung, war dieser Kontinent der standigen Besiedlung von Europaern, vorzugsweise Spaniern, ausgesetzt. Die Siedler brachten als Teil ihrer Kultur naturlich auch ihre Sprache mit. Diese war allerdings wahrend der langen Reise uber den Ozean, der Entstehung neuer Siedlungen aus verschiedenen Volksgruppen und dem Kontakt mit den Ureinwohnern Amerikas verschiedenen Einflussen ausgesetzt und hat sich den sprachlichen Bedingungen schnell angepasst. Da die Siedler nicht nur uberwiegend dem kastilischen Raum entstammten sondern sich Sprecher aller Varietaten des Spanischen auf der Reise trafen, kann man davon ausgehen, dass die Sprache schon bevor sie amerikanischen Boden erlangte, einem starken Koinesierungsprozess erlag und sich auf ihrem Weg der Ausbreitung von den karibischen Kusten bis ins tiefste Festland des Kontinents, durch den Kontakt mit Substraten, wie den Indio- und afrikanischen Sprachen weiter in verschiedene Richtungen entwickelte. Ausserdem entscheidend fur diesen Fall des multiplen Sprachwandels" (Noll 2001: 93) waren die grosse Entfernung zwischen Spanien und seinen Kolonien und die lange Zeit des Kontakts der beiden Kontinente miteinander, was zur Folge hatte, dass die Sprache fur weitere Einflusse, die die nicht enden wollende Flut von Einwanderern uber drei Jahrhunderte mit sich brachte, empfanglich war. Das fuhrte dazu, dass es sich beim Spanischen, wie auch bei allen anderen Weltsprachen aufgrund ihrer weitlaufigen Verbreitung, heutzutage nicht um eine einheitliche Sprache handelt, wobei sich die Varietaten hier weniger