ISBN-13: 9783531163741 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 226 str.
Soziale Systeme bestehen bekanntlich aus einer Anzahl von Akteurinnen und Akteuren, aus den Beziehungen dieser Akteurinnen und Akteure unter e- ander sowie aus einer Abgrenzung alle dem, was nicht Teil des betreffenden sozialen Systems ist und zur System-Umwelt gehort.. Aus der Systemtheorie wissen wir, dass sich soziale Systeme homoostatisch und autopoietisch organisieren, also in einem labilen, aber nichtsdestoweniger erstaunlich stabilen Gleichgewichtszustand befinden und sich selbst organis- ren. Gleichzeitig sind soziale Systeme meist sehr anpassungsfahig und reagieren schnell auf Veranderungen in ihrer Umgebung. Die Uberlebensfahigkeit eines sozialen Systems, aber auch der Erfolg einer Organisation oder eines Unternehmens hangt unter anderem von der Fahigkeit ab, Komplexitat zu reduzieren und sich auf zielgerichtete Handlungen und V- haltensweisen auszurichten. Nicht wenige Theorien individuellen Lernens, aber auch viele Konzepte des organisationalen Lernens kranken daran, dass sie nicht zufrieden stellend erk- ren konnen, warum Lernen dermassen erfolgreich ist, wenn es um die Wahl optimaler Handlungs- und Verhaltenseisen in konkreten Situationen geht. Nicht das (kognitive) Fakten- oder Theorienwissen, sondern die Auswahl optimaler Verhaltensweisen und Handlungsalternativen ist ausschlaggebend fur den Erfolg einer Organisation oder eines sozialen Kontextes. Doch wie wissen die Angehorigen einer Organisation oder die Akteurinnen und Akteure eines sozialen Systems, welche Handlungen und Verhaltensweisen nicht nur den Erfolg und die Stabilitat des betreffenden Systems garantieren, sondern auch den erwunschten Output oder das erwartete Outcome generieren? Diese Lucke versucht das Konzept des sozio-kulturellen Codes zu fullen."