ISBN-13: 9783656117193 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 1,3, Ruhr-Universitat Bochum (Fakultat fur Sozialwissenschaft), Veranstaltung: Freizügigkeit in der Europäischen Union, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Zuwanderung in den Sozialstaat, namentlich in den Deutschen Wohlfahrtsstaat, wird seit jeher und über alle gesellschaftlichen Ebenen hinweg, zum Gegenstand von Debatten genommen. Nur selten werden diese Diskussionen mit entsprechenden Fakten genährt. Aber nicht nur in Deutschland sondern auch in Europa und anderswo wird zu den verschiedensten Anlässen über das Thema Sozialstaat und Migration debattiert. Die Herstellung der Arbeitnehmerfreizügigkeit in der EU ist ein solcher Anlass und bietet Gelegenheit einer Überprüfung der welfare-magnet Hypothese. Befürchtungen in dieser Hinsicht werden gerne mit vorherigen Migrationsströmen sowie Einkommensunter- schieden und Arbeitslosenquoten der jeweiligen Herkunftsländer verknüpft. Aussage- kräftige wissenschaftliche Erhebungen sind hingegen äuerst selten. Das Theorem der welfare-magnet-hypothesis beschäftigt sich partikular mit der Frage ob ein grozügig ausgestalteter Sozialstaat Wanderungsanreize generiert. Auf den Wohlfahrtsstaat Deutschland bezogen kann zumindest tendenziell festgestellt werden, da nur wenig em- pirische Daten vorliegen, dass der Wohlfahrtsstaat keine direkten Wanderungsanreize generiert. Studien in anderen geographischen Kontexten gelangen zu divergierenden Aussagen.