Sozialistische Eliten

ISBN-13: 9783810022608 / Angielski / Miękka / 1999 / 290 str.

Stefan Hornbostel

Opis

Im Selbstverstandnis sozialistischer Staaten gab es keine Eliten. Wesentliche Beobachter hatten lange nur die kleine politische Machtelite im Visier. Erst seitdem die Archive geoffnet, die grossen Datenspeicher zuganglich sind und empirische Forschung moglich ist, beginnt sich aus den Puzzelstuckender reichhaltigen Dokumente ein Bild des Fuhrungspersonals auf den hohen und mittleren Leitungspositionen in Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Kultur usw. abzuzeichnen. Damit wird auch eine fundierte Analyse der Funktionsweise sozialistischer Gesellschaften moglich. Die Frage, denen der Band nachgeht, lauten:
- Wie funktioniert Kaderpolitik?
- Woher kam die "geplante Elite," und wie veranderten sich die Rekrutierungsmuster?
- Wie gleich war die Gesellschaft der Gleichen?
- Wie wurde die Spannung zwischen politischer Loyalitat und fachlicher Professionalitat bewaltigt?
- Welche Handlungsspielraume bestanden, und wie hoch war die Systemloyalitat der Eliten?
- Welche sozialen Kapitalien liessen sich im Transformationsprozess verwerten, und was war das spezifische Deutsche im Falle der D

Spis treści

Christoph Boyer: Kaderpolitik und zentrale Planbürokratie in der SBZ/DDR (1945-1961) - Lothar Mertens: Der Austausch einer Funktionselite - Matthias Wagner: Das Kadernomenklatursystem / Ausdruck der führenden Rolle der SED - Rainer Weinert: Die Wirtschaftsführer der SED - Sabine Lorenz: Kommunaler Elitenwandel - Helga A. Welsh: Zwischen Macht und Ohnmacht - Jens Gieseke: Die hauptamtlichen Mitarbeiter des Ministeriums für Staatssicherheit / eine sozialistische Elite? - Dagmar Langenhan/Sabine Roß: Berufskarrieren von Frauen in der DDR und ihre Grenzen - Lothar Mertens/Dieter Voigt: Soziale Herkunft und Selbstrekrutierung der promovierten Intelligenz in der DDR - Stefan Hornbostel: Die besten Vertreter der Arbeiterklasse - Sighard Neckel: Das Sozialkapital der Survivor - Hanjo Gergs/Markus Pohlmann: Ökonomische Eliten vor und nach der Wiedervereinigung - Anton Sterbling: Elitenbildung und Elitenwandel in Südosteuropa und der ehemaligen DDR - Peter Imbusch: Politische und ökonomische Eliten in gesellschaftlichen Transitionsprozessen.

O autorze

Stefan Hornbostel ist Hochschulassistent am Institut für Soziologie der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Blurb

Im Selbstverständnis sozialistischer Staaten gab es keine Eliten. Wesentliche Beobachter hatten lange nur die kleine politische Machtelite im Visier. Erst seitdem die Archive geöffnet, die großen Datenspeicher zugänglich sind und empirische Forschung möglich ist, beginnt sich aus den Puzzelstückender reichhaltigen Dokumente ein Bild des Führungspersonals auf den hohen und mittleren Leitungspositionen in Wirtschaft, Politik, Verwaltung, Kultur usw. abzuzeichnen. Damit wird auch eine fundierte Analyse der Funktionsweise sozialistischer Gesellschaften möglich. Die Frage, denen der Band nachgeht, lauten:
- Wie funktioniert Kaderpolitik?
- Woher kam die "geplante Elite", und wie veränderten sich die Rekrutierungsmuster?
- Wie gleich war die Gesellschaft der Gleichen?
- Wie wurde die Spannung zwischen politischer Loyalität und fachlicher Professionalität bewältigt?
- Welche Handlungsspielräume bestanden, und wie hoch war die Systemloyalität der Eliten?
- Welche sozialen Kapitalien ließen sich im Transformationsprozeß verwerten, und was war das spezifische Deutsche im Falle der DDR?