ISBN-13: 9783638640046 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Soziologie - Soziales System, Sozialstruktur, Klasse, Schichtung, Note: gut (2,0), Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg (Institut fur Sozial- und Verhaltenswissenschaften), Veranstaltung: Sozialisationstheorien, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit Gewalt in ihrer vielleicht endgultigsten Form, dem Mord, wird ein ganzes Abendprogramm gefullt. Nicht nur im Fernsehen. Die Masse an Literatur und Romanen zum Thema "Mord" steht im umgekehrten Verhaltnis zu seiner statistischen Haufigkeit. Dennoch ist das Interesse ungebrochen. Ein spezielles Interesse, namlich das an Serienmordern, keimte erneut auf, nachdem Kinofilme wie "Das Schweigen der Lammer," "From Hell" oder "Copykill" zu Kassenschlagern avancierten. Dabei ist das Phanomen alles andere als neu. Bereits 1440, so berichtet Wolfgang Sofsky in seinem "Traktat uber die Gewalt," hat ein Ritter von Stand namens Gilles de Rais bestialische Orgien gefeiert, bei denen viele Kinder zu seiner Belustigung grausam sterben mussten. 1435 lebte eine schottische Familie namens Beane, die aus 47 Personen bestand und bis zu 1000 Menschen ermordete und deren Korperteile fur den spateren Verzehr raucherte. Das Phanomen Serienmord zieht sich durch die Geschichte bis zum heutigen Tag. Der Serienmorder ist gleichsam Faktum wie Alptraum, da er die klassischen Vorstellungen von Ursache und Wirkung, von nachvollziehbaren Motiven in Frage stellt.3 Er ist das Extremste was unsere Gesellschaft zu bieten hat. In Filmen werden in dusterer Atmosphare die Gewalttaten der Serienmorder erschutternd realistisch nachgestellt, doch die Antwort auf eine uns bewegende Frage bleiben sie meist schuldig: Wie kann es dazu kommen, dass ein Mensch derart extreme Verhaltensweisen zeigt?. Ich stelle in dieser Hausarbeit die wichtigsten sozialisationstheoretischen Ansatze zur Beantwortung dieser Frage dar. Um zu wissen warum ein Serienmorder tut was er tut, muss man verstehen was er ist und wie er dazu wurde. "Wenn ih