Sozialgeschichte Des Geständnisses: Zum Wandel Der Geständniskultur

ISBN-13: 9783531149325 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 282 str.

Jo Reichertz; Manfred Schneider

Opis

Über den Wandel der Geständniskultur

Recenzje

"Die Beiträge des Bandes tragen zu einem Verständnis des Geständnisses bei, indem sie es aus der Interaktion und dem darin zu suchenden Sinn erklären. Sie tragen damit wesentlich zum Verständnis einer speziellen gesellschaftlichen Praxis bei." tv diskurs, 02/2008

"[...] [es] sei unter kriminologischen, prozessualen wie rechtsphilosophischen Gesichtspunkten die Lektüre allen an Strafprozessen Beteiligten - aber auch dem Gesetzgeber - anempfohlen, in einer Pause ihres Tuns sich das Buch zur Hand zu nehmen und das eigene Tun einer Überprüfung zu unterziehen." RohR - Richter ohne Probe - Zeitschrift des Bundesverbandes ehrenamtlicher Richterinnen und Richter e.V., 04/2007

Spis treści

Geschichte des Geständnisses - Haltlose Geständigkeit (Geständnis ab 1780) - Konfrontation und Lügenstrafen - Pathologisierung des Geständnisses (ab 1890) - Deutsche Vernehmungs- und Geständniskultur ab 1964 - Vernehmung als Beziehungsarbeit ...

O autorze

Professor Dr. Jo Reichertz arbeitet als Kommunikationswissenschaftler an der Universität Duisburg-Essen.

Professor Dr. Manfred Schneider hat den Lehrstuhl für Ästhetik und literarische Medien / Neugermanistik II an der Ruhr-Universität Bochum inne.

Blurb

Der Band zeichnet die Sozialgeschichte des Geständnisses nach. Ausgegangen wird von der These, dass sich ein Geständnis nicht aus selbstverständlichen Gründen herleiten lässt, sondern auf komplexen Voraussetzungen beruht. Auf Seiten des einer Straftat Beschuldigten stellt sich nämlich die Frage, weshalb er einen Sachverhalt einräumen soll, die u.U. sehr schwerwiegende Folgen für ihn hat. Auf Seiten der Vernehmer entsteht das Problem, wie bei einer Vernehmung ohne Zwangsmittel Gesprächsbereitschaft hergestellt werden kann.