ISBN-13: 9783638911887 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 28 str.
ISBN-13: 9783638911887 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Fruhgeschichte, Antike, Note: 1,0, Humboldt-Universitat zu Berlin (Institut fur Geschichtswissenschaften), Veranstaltung: HS "Luxus und Armut in der Antike," 24 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Getreide war das Grundnahrungsmittel der Antike. Die Sicherstellung der Getreideversorgung war daher von essenzieller Bedeutung. Als Gaius Sempronius Gracchus 123 v. Chr. das erste Getreidegesetz, das lex Sempronia frumentaria erlie, war zunachst nur eine kurzfristige Stabilisierung des Getreidepreises und der Versorgungslage der romischen Bevolkerung geplant. Stattdessen schuf er eine Institution, die den Untergang des westromischen Reiches weit uberdauern sollte: die permanente Versorgung der stadtromischen Massen mit Getreide. Die Arbeit untersucht das System der Getreideversorgung der romischen Bevolkerung im Hinblick auf soziale Gesichtspunkte. Sie fragt dabei vor allem nach der sozialen Gerechtigkeit bei der Verteilung: War sie uberhaupt gewunscht? Wenn ja, wer bekam unter welchen Bedingungen Getreide, und wie wurden sozial schwache Schichten und Arme in das Versorgungssystem integriert? Der erste Teil setzt sich zunachst mit den formal notwendigen Kriterien fur den Bezug von Getreide auseinander und zeigt dann auf, wer tatsachlich von den Getreidespenden profitieren konnte, wie die Empfangerzahlen beschrankt wurden und klart die Frage nach der Einbeziehung der Armen. Der zweite Teil der Arbeit fragt nach der Organisation der offentlichen Verteilung der Getreidespenden. Im dritten Teil wird diskutiert, ob die gesellschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen eine gewisse Gerechtigkeit bei der Verteilung der Getreidespenden uberhaupt anstrebten und erreichen konnten. Schlielich findet die Arbeit in Betrachtungen zur Bedeutung der Getreidespende fur den Einzelnen im vierten Teil ihren Abschluss.