ISBN-13: 9783638932325 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 124 str.
ISBN-13: 9783638932325 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 124 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 1,5, Albert-Ludwigs-Universitat Freiburg, 100 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der deutsche Sozialstaat erlebt derzeit eine Finanz- und Legitimationskrise, die droht, sich zu einer politischen und gesellschaftlichen Sinn- und Orientierungskrise auszuweiten. Besonders dem Problem der Massenarbeitslosigkeit steht der deutsche Sozialstaat hilf- und ratlos gegenuber. Schlimmer noch, angesichts der hohen Sozialausgaben wird der Faktor Arbeit zunehmend verteuert. So gilt der Sozialstaat mitverantwortlich fur die hohe Arbeitslosigkeit und erweist sich als Hindernis einer moglichst breiten Verteilung des Gutes Arbeit. Obgleich diese Entwicklung bereits seit Jahrzehnten absehbar ist, konnten sich die relevanten Akteure, die Politiker, Journalisten und Interessensgruppenvertreter, lange Zeit nicht auf eine Verstandigungsgrundlage und einheitliche Problemwahrnehmung einigen. Erst mit fortschreitender Zuspitzung der Probleme am Arbeitsmarkt und im Staatshaushalt scheint ein Prinzip auf dem besten Wege, zu einer solchen Verstandigungsgrundlage zu avancieren: "Sozial ist was Arbeit schafft" - im Folgenden mit "SIWAS" abgekurzt. Es wird vermehrt von der deutschen Politik bemuht, um Reformmanahmen zu rechtfertigen. Und auch in der offentlichen Meinung scheint diese Interpretation von sozial angesichts der Anerkennung von Arbeitslosigkeit als Hauptubel der derzeitigen Wirtschaftsmisere auf Zustimmung zu stoen. Ob auch aus wissenschaftlicher Sicht SIWAS Geltung erlangen kann wird diese Arbeit klaren. Dazu wird die zentrale Fragestellung - ist sozial was Arbeit schafft? - in drei Unterfragen aufgegliedert: Was ist Sozial? Was schafft Arbeit? Und inwieweit ist beides deckungsgleich? Es gilt somit in einem ersten Schritt theoretisch zu klaren, wie Gerechtigkeits- und Sozialstaatskonzeptionen aussehen, in die sich eine Handlungsmaxime SIWAS inte