ISBN-13: 9783638694797 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 104 str.
ISBN-13: 9783638694797 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 104 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 1992 im Fachbereich Russistik / Slavistik, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen (Institut fur Slavische Philologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Studie setzt sich mit Aspekten sowjet-russischer Kinder- und Jugendliteratur zum Kriegsthema zwischen 1960 und 1985 auseinander. Die sowjetische Kinder- und Jugendliteratur zum Kriegsthema hat immer wieder Pendelschlage zwischen den zwei Polen Affirmation und Zeitkritik gemacht. Ausgewahlte Texte Anatolij Aleksins (Signal'sčiki i gornisti), Boris Vasil'evs (A zori zdes' tichie), Vladislav Krapivins (Ten' karavelly), Vasilij Aksenovs (Zavtraki sorok tret'ego goda), Bulat Okudzavas (Front prichodit k nam) und Boris Balters (Do svidanija, mal'čiki) dokumentieren ein gewachsenes Gefuhl fur die psychischen Auswirkungen des Krieges auf diejenigen, die ihn uberlebt haben. Dies hat weitreichende Folgen fur die kunstlerisch-asthetische Perspektive auf das Erfahrene, wie alle untersuchten Texte ubereinstimmend zeigen. Die kritischeren Autoren vermeiden Heldenpathos weitgehend - je kleiner der Wirklichkeitsausschnitt, desto geringer ist auch die Neigung zur groen ideologischen Perspektive. Valuative Verweise werden in den Texten mit eher affirmativem Akzent uberwiegend durch Wertexposition vermittelt, was die Anklange dieser Texte an die triviale Literatur begrundet. Die Texte mit zeitkritischer Komponente neigen eher zur Wertimplikation, zur Andeutung, die vom Rezipienten bei ihrer Entschlusselung eine gewisse Erganzungsleistung verlangt. Okudzava verschlusselt seine Autorenposition zusatzlich durch Motive aus dem fur das Kriegsthema ungewohnlichen Genre des Zaubermarchens. Die eher affirmativen Texte Aleksins und der in die Analyse miteinbezogene erste russische Afghanistan-Roman Aleksandr Prochanovs Derevo v centre Kabula lassen sich uber die Fixpunkte ihrer axiologischen Wertungssysteme auf eine verwandte kunstlerisch-ideologische Grundhaltung zuruckzufuhren. Die Predigt unversoh