ISBN-13: 9783640557455 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Sonstiges, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Globale Gerechtigkeit, Sprache: Deutsch, Abstract: War die innere Verfasstheit der Einzelstaaten dem modernen Volkerrecht noch belanglos, so zeugen die neuesten Entwicklungen innerhalb der Vereinten Nationen von einer Verschiebung des Akzents vom Schutz staatlicher Souveranitat hin zum Schutz individueller Souveranitat, d.h. zum Schutz und zur Gewahrleistung basaler Menschenrechte. Die Aufweichung staatlicher Souveranitatsrechte geht nicht nur einher mit dem Bestreben nach globaler Friedenssicherung oder auerpolitischen Faktoren, wie Klimawandel und wirtschaftlicher Verflechtung, sondern auch mit einem Bekenntnis zum globalen Menschenrechtsschutz. Hier soll der Verbindung von Souveranitatsrechten und Menschenrechten nachgegangen werden, die seit der Erfindung der Souveranitat durch Bodin ideengeschichtlich den Gedanken an legitime staatliche Autonomie eng an die Gewahrleistung eines Kerns an Menschenrechten bindet. Im zweiten Teil der Arbeit soll untersucht werden, inwiefern Menschenrechte als Standards der Rechtmaigkeit dienen konnen und inwieweit eine normative Verpflichtung zu globalem Menschenrechtsschutz besteht. Schlielich folgt im letzten Teil eine Problematisierung der humanitaren Intervention als Ernstfall globalen Menschenrechtsschutzes.