ISBN-13: 9783528054571 / Niemiecki / Miękka / 1994 / 250 str.
Die Softwareentwicklung ist heute durch die Probleme des Anwendungsstaus, verbun den mit einer geringen Produktivitat der Anwendungsentwicklung und einer weitge henden Bindung von Entwicklerkapazitat in Wartungstatigkeiten gekennzeichnet. Die Anforderungen an die Anwendungsentwicklung wachsen hingegen stetig. Die Anwen dungssysteme sollen die Aufgaben in den Unternehmen effizient unterstutzen und ho hen Qualitatsanforderungen standhalten. Eine mogliche Losung stellt die Realisierung der vertikalen domanenspezifischen Wiederverwendbarkeit von Softwarebauteilen dar. Eine Domane stellt einen Ausschnitt aus der realen Welt dar, der in einem Anwen dungssystem abgebildet wird. Es zeichnet sich der Trend zur Wiederverwendung des anwendungsspezifischen Wissens in den Entwurfsprodukten des Anwendungssystems innerhalb einer Domane ab. Die vorliegende Arbeit beschaftigt sich mit der Wiederverwendbarkeit in einer doma nenspezifischen und integrationsfordernden Architektur. Es wird zunachst der Entwurf wiederverwendbarer Software in den Mittelpunkt gestellt und Entwurfskriterien sowie Anwendungsvoraussetzungen erarbeitet, die die Wiederverwendbarkeit unterschied licher Objekte, von spezifischem Wissen uber Teile der Spezifikation bis hin zu Modu len, ennoglichen. Durch die Konzeption einer Architektur, die auf diesen identifi zierten Entwurfskriterien und Anwendungsvoraussetzungen aufbaut, wird eine Stan dardisierung der betrachteten Entwicklungsobjekte derart erreicht, dass sie wiederver wendbar, austauschbar und anpassbar werden. Durch die Entwicklung getesteter, doma nenspezifischer Modelle jeder Entwurfsstufe wird neben der Wiederverwendbarkeit der Modelle an sich, ihrer Folgeprodukte und des in ihnen dokumentierten Ent wicklungswissens auch die Erhohung der Qualitat und Produktivitat der Entwicklung erreicht. Daruber hinaus fordert die domanenspezifische vertikale Wiederverwendung die Integration von Anwendungssystemen in dieser Domane und auch zwischen ver schiedenen Domanen durch die Modellierung auf einer konzeptuellen Metaeben