ISBN-13: 9783322850287 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 315 str.
ISBN-13: 9783322850287 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 315 str.
Bei Entwicklern und Anwendern numerischer Software besteht dringender Be- darf an modernen und praxisnahen Konzepten der Informatik. Umgekehrt stellt die Informatik Werkzeuge zur Verfugung, die im wissenschaftlichen Rechnen nicht immer wahrgenommen werden. Aus diesem Grund veranstaltete die DMV-GAMM-GI Fachgruppe "Nume- rische Software" zusammen mit der Fachgruppe "Scientific Computing" der DMV, dem Fachausschu "Scientific Computing" der GAMM sowie der DMV- Fachgruppe "Industrie- und Wirtschaftsmathematik" im Juni 1995 den Work- shop "SOFTWARE ENGINEERING IM SCIENTIFIC COMPUTING" in Ham- burg. Der unerwartet groe Zuspruch gab Anla, vorliegendes Buch herauszuge- ben. Das Ziel dieses Buches ist es, die gemeinsamen Probleme und Ziele des wissen- schaftlichen Rechnens und der anwendungsorientierten Informatik fur die jewei- ligen Gruppen darzustellen, zur Verbesserung der Kommunikation zwischen den Gruppen beizutragen sowie praktische Werkzeuge, Informatik-Methoden und Anforderungen des wissenschaftlichen Rechnens bekannt zu machen. Die insgesamt siebenunddreiig Beitrage wurden nach Themenverwandschaft gruppiert, wenngleich die Zuordnung naturlich nicht eindeutig sein kann. In den ersten beiden Abschnitten wird die alte und keineswegs geloste Frage nach der geeigneten Programmiersprache fur wissenschaftliches Rechnen diskutiert. Auch eingefleischte FORTRAN-Protagonisten werden zugestehen, da abstrakte Da- tentypen oder objektorientierte Programmierparadigmen im modernen wissen- schaftlichen Rechnen hilfreich sein konnen. Andererseits scheint bei numerischen Kernaufgaben (BLAS) die Performance gut optimierter FORTRAN-Programme kaum ubertreffbar. Liegt die Losung, wie so oft, in der Mitte? Diese und Fragen nach ordentlicher Dokumentation, Schnittstellenproblematik usw. im Zusammenhang mit Programmiersprachen werden diskutiert. Mogliche Losungen zum Performance-Problem konnte auch das Spezialisieren bringen, wie es im Abschnitt "partielle Auswertung" vorgestellt wird.