ISBN-13: 9783640506163 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 148 str.
ISBN-13: 9783640506163 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 148 str.
Masterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,5, Universitat Bielefeld (Fakultat fur Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie), 100 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: "Im Falle der fruhneuzeitlichen Konfessionalisierung scheint der Gegenwartsbezug in dem Mae verloren zu gehen, in dem die christlichen Konfessionen im offentlichen und privaten Leben der europaischen Gesellschaften an Bedeutung verlieren. Doch auch in einem entchristlichten, sakularen oder laizistischen Europa wird die fruhneuzeitliche Konfessionalisierung fortwirken und daher weiterhin die Aufmerksamkeit der Historiker finden. Denn in der Fruhzeit der europaischen Moderne war sie einer der machtigsten Motoren politischer und kultureller Differenzierung, und in einem sehr komplexen Geschehen trieb sie langerfristig sogar die Sakularisierung voran. Der durch Rationalitat, Sakularitat und Toleranz charakterisierte europaische Zivilisationstypus der Gegenwart ist ohne die Konfessionalisierung des 16. und 17. Jahrhunderts nicht vorstellbar." Der Aktualitatsbezug der Konfessionalisierungsforschung ist nicht immer augenfallig und versteckt sich unter fur den heutigen Betrachter alltaglich gewordenen politischen und sozialen Geschehen. Diese sind jedoch unter anderem Resultate verschiedener fruhneuzeitlicher Prozesse. Die Konklusion lautet also, zeitgenossische Zeugnisse dieser Prozesse in den Blickpunkt historischer Forschung zu rucken. Thema dieser Arbeit ist das Epitaph fur Moritz von Donop, welches dem lippischen Ritter zu Ehren 1587 gestiftet wurde und sich in der St. Nicolai-Kirche in Lemgo befindet. Das Erkenntnisinteresse an diesem Epitaph, welches das cranachsche Motiv "Gesetz und Gnade" aufgreift, basiert auf der Frage nach dem Zusammenhang mit dem und der Bedeutung fur den Prozess der lutherischen Konfessionalisierung in Lippe und Lemgo. Die Leitfrage fur die folgende Untersuchung soll sein,