ISBN-13: 9783656848592 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 24 str.
ISBN-13: 9783656848592 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Kunst - Fotografie und Film, Note: 1,7, Heinrich-Heine-Universitat Dusseldorf (Institut fur Medien- und Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Kunst und Arbeit, heute, Sprache: Deutsch, Abstract: In dem 1931 verfassten Aufsatz "Kleine Geschichte der Photographie" raumt Walter Benjamin dem Portraitfotografen August Sander verhaltnismaig viel Platz ein, um dessen Arbeit zu wurdigen. Sicherlich kann auch das kurz zuvor erschienene Werk von August Sander, "Antlitz der Zeit" als einer der Anstopunkte gelten, warum Benjamin diesen Aufsatz uberhaupt verfasste. Daruber hinaus lasst sich aber auch eine erstaunliche parallele in Benjamins und Sanders Denkbewegung feststellen. Diese gemeinsamen Denkbewegungen herauszustellen ist eine zentrale Zielperspektive der hier vorliegenden Arbeit. Das man einem bildenden Kunstler wie Sander mit einem Theoretiker wie Benjamin Gemeinsamkeiten in ihrem Denken wissenschaftlich gleichwertig zuweisen will, kann auf den ersten Blick etwas irritierend erscheinen. Diese Konsequenz scheint aber in sofern notwendig, als dass sie damit der Einsicht Rechnung tragt, dass Kunst und Theorie keine Dualismen sind, sondern philosophische Betrachtungen fur die Kunst ebenso fruchtbar sind, wie sich Kunst bzw. Fotografie fur die Philosophie ebenso gut zur Theoriebildung eignen. Diese Tendenz in den Geisteswissenschaften grenzuberschreitend Synergien zu schaffen, pragte sich in den letzten Jahren immer starker aus. Dieser Ansatz scheint auch fur die hier gegebene Thematik durchaus geeignet zu sein. So war es Sander ein Anliegen seine Fotografie als eine Art Projektionsflache fur verschiedene Rezeptionsweisen zu verstehen.