ISBN-13: 9783656434788 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 164 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,0, Staatliche Hochschule fur Musik und Darstellende Kunst in Stuttgart (Musikpadagogik), Sprache: Deutsch, Abstract: Keine andere Lebensphase ist so sehr von Gewalt gepragt wie die des Erwachsenwerdens. Laut Statistik gehen die Gewalttaten in den letzten Jahren sogar zuruck, aber Gewalt wird weniger toleriert als fruher. Soziologen erforschen eher die gesellschaftlichen Ursachen fur die Entstehung von Gewalt und Psychologen suchen nach individuellen Faktoren. Erst in jungster Forschung wurde die Gewaltfahndung dort angepackt, wo sie entsteht: im Mutterleib. 15% aller Eltern konnen ihre Kinder nicht erziehen, da sie unter psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Alkohol- und Drogensucht leiden. Nicht jedes Kind verhalt sich wie ein "Sonnenschein." Viele Eltern haben von ihrem Wunschbaby getraumt und sind dann enttauscht. Andere schenkten ihrem Kind zu wenig Aufmerksamkeit - sei es aus Desinteresse, Zeitmangel oder auch Stress. Oft mangelt es auch an Regeln und Strukturen, worauf gerade unruhige und impulsive Kinder angewiesen sind. Auerdem ist heutzutage weniger Unterstutzung in der Nahe, zum Beispiel indem die Groeltern zu weit weg wohnen. Kinder, die zu wenig Nahe, Trost oder wechselhaftes Verhalten von ihrer Mutter erfahren haben, haben standig erhohte Cortisolwerte und versuchen ihre Gefuhle zu unterdrucken. Eine sichere Bindung schutzt Kinder vor Stress. Wenn ein Kind nur dann Aufmerksamkeit bekommt, wenn es schreit, geraten viele Familien in eine "Aggressionsspirale," Eltern versuchen mit Aggression ihre Erziehungsziele zu verwirklichen. Aggression zahlt sich aber nur kurzfristig aus, langfristig muss sie sich immer weiter steigern und das Kind lernt nicht das Verhalten, das es auerhalb der Familie benotigt um sich zu integrieren. Verhaltensprobleme hangen nicht nur von schlechten Vorbildern ab, sondern davon, wie die Kinder sich selbst fuhlen und wie ihre empath