ISBN-13: 9783668135994 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 24 str.
Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Asthetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universitat Tubingen (IZEW), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Gute gegen das Bose und das Bose gegen das Gute. Wohl keine Frage beschaftigt die Menschheit und die Philosophie bereits so lange wie diejenige, was gut und was bose ist, welche Handlung gut und gerecht und welche bose und ungerecht zu nennen ist oder ob es das Gute und das Bose uberhaupt gibt. Bereits seit Jahrtausenden versuchen die bekanntesten Philosophen, Wissenschaftler und Publizisten, Antworten hierauf zu finden und zu formulieren. Und das nicht zu unrecht. Die meisten Religionen, Ideologien und philosophischen Ansatze kommen ohne die Verwendung zumindest eines der beiden Begriffe nicht aus. Auch ist dieser Gegensatz das Fundament auf dem die meiste Literatur und Unterhaltung aufbaut. Ohne ihn ware kaum ein fur den Zuschauer interessantes literarisches oder filmisches Werk moglich. Doch gerade hier lauft man leicht Gefahr, ohne ernsthaft daruber nachzudenken, vorbehaltlos und intuitiv, Handlungen oder Menschen als -gut- oder -bose-, als gerecht oder ungerecht zu bezeichnen, dementsprechend zu bewerten und automatisch der von den Autoren gewunschten Aussage ihrer Werke zuzustimmen. Fast jeder wurde beispielsweise intuitiv denjenigen, der den Held eines Stuckes aufhalten oder gar vernichten mochte, als -bose- bezeichnen. Aber kann oder sollte man es sich immer so einfach machen? Bereits in der Antike hat Aristoteles aufgezeigt, wie man Handlungen und im Endeffekt auch die Handelnden anhand weniger Kriterien auf ihre Bosheit hin untersuchen kann. Er formulierte in der Nikomachischen Ethik drei Bedingungen, die alle gelten mussen, um eine Handlung als gerecht oder ungerecht bezeichnen zu konnen und zeigte auf, dass innerhalb des Spektrums gerecht und ungerecht oder gut und bose, durchaus